Endriegelgraben

Charakteristik

Langer Zustieg zu einer sonnigen Schrofenschlucht mit kurzen attraktiven Passagen. Viele Gehpassagen die sich allerdings meist auf schön ausgewaschenen Grundgestein abspielen. Im Sommer wenig Wasser.

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Eckdaten

Identifikation Lage Bewertung
UCI atendri01 Land at Aic Bewertung v3, a2, II
Flussname Endriegelbach Bundesland Steiermark Absicherung x
Schluchtname Endriegelgraben Region Hochschwab Höhendifferenz 430 m
Synonym   Talort Thörl Gesamtzeit 05h 45'
max. Abseill. 25 m
Hilfe und Erklärungen zu den Eckdaten Subjektiv

Materialbedarf

Seil: 2x30m, Neopren: im Sommer reicht ein Neoprenshorty, Sicherungsmaterial: Schlingen, Haken und Notsetzgerät

Koordinaten und Karten

Koordinatensystem Einstieg Ausstieg
Rechts (Ost) Hoch (Nord) Höhe Rechts (Ost) Hoch (Nord) Höhe
Geographische Koordinaten (dd) 15.21822 47.59104 1280 15.19992 47.5799 850

Anfahrt

Von der Autobahnabfahrt Kapfenberg durch die Stadt fahren und der B20 nach Thörl folgen. Am Nordende der Ortschaft nach links Richtung Fölz abzweigen und der Strasse in den Graben folgen. Im unteren Teil gibt es viele gebührenpflichtige Parkplätze, wer früh aufsteht findet am Ende der Sandstrasse beim GH Schwabenbartl gratis Parkmöglichkeiten.

Dem Canyon sind noch keine Parkplätze zugeordnet worden. Unter ParkplatzUebersicht kann ein Parkplatz zugeordnet werden, bzw. ein neuer erstellt werden.

Zustieg

Durchs breite Kiesbett bis zu einer Geschiebesperre und weiter aufwärts bis die Schlucht nahe der Mündung eines Baches enger wird. Hier beginnt ein schmaler, stellenweise abgerutschter Jägersteig der ins Tal hineinführt. Die ersten drei höheren Abbrüche werden im Aufstieg gesehen rechts umgangen, bei einem mit Wappen verzierten Felsblock im Bachbett wechselt der Steig dann endgültig auf die andere Bachseite (großer Steinmann). Der Steig ist hier kurzfristig recht schwer zu erkennen: rechtshaltend aufsteigen, die glitschigen geneigten Felsplatten queren und danach auf deutlichen Steig recht steil aufsteigen. Dieser Steig führt in etwa 60-75min zu einer aufgelassenen Jagdhütte, im Wald ist er problemlos zu finden, auf Wiesenabschnitten/Lawinenstrichen muss man etwas suchen. Nach der Jagdhütte etwa 200m leicht fallend Richtung Endriegelgraben queren, bis man vor der Abbruchkante in den obersten Teil des Grabens steht. Ab hier immer entlang der Abbruchkante absteigen, nach etwa 50hm verjüngt sich der Rücken zu einem unangenehm brüchigen und ausgesetzten Grat (eventuell sichern). Nach dem Grat über einen steilen, schrofigen Rücken absteigen bis man den Bachlauf unmittelbar oberhalb eines 25m Wasserfalls erreicht. Eventuell wäre es leichter direkt an der Stelle wo man erstmals in den Graben hineinschauen kann über einen etwa 30m hohen, brüchigen Hang abzuseilen und in der Grabensohle abzusteigen - hier warten aber eventuell nicht eingerichtete, kurze Abseilstellen auf den Begeher. ( 02h 00' )

Route / Bemerkungen

Zunächst 25m abseilen (Haken rechts), danach von links nochmal etwa 20m über ein Becken hinweg abseilen und durch den Schrofenspalt abklettern. Nach kurzer Wanderstrecke steht man vor einen 18m Wasserfall, Abseilschlinge links. Der nächste 10m Wasserfall wird trocken von Baum rechts abgeseilt, beim bald darauffolgenden 4m Wasserfall hilft eine fragile Sanduhr beim Abstieg. Nach kurzer Gehstrecke steht man oberhalb einer Reihe sonniger Abbrüche. Abseilsequenz: 14m rechts, 13m rechts nach dem ersten Becken, 10m rechts unter Kante. Es folgt eine etwa 700m lange Wanderstrecke, meist auf Grundgestein mit Minirutschen. Wenn ein meist trockenes Bachbett von rechts mündet und sich die Schlucht deutlich verengt Abbruchmöglichkeit (Jägersteig etwa 60hm oberhalb). Nach einigen Kurven folgen 4 Abbrüche knapp nacheinander. die ersten zwei Stufen sind bei kiesfreien Becken rutsch- bzw. springbar, Abseilhaken rechts oberhalb der ersten Stufe. Die dritte Stufe kann vorsichtig gesprungen werden, man muss sein Seil allerdings vorher in den Haken links einhängen, da unmittelbar nach dem Becken ein weiterer 5m Abbruch folgt. Wieder kurz wandern (einen 3m Wasserfall links umgehen) bevor man eine kurze Engklamm erreicht. 13m von links abseilen, kurz abklettern, 4m von verklemmten Baum abseilen bevor eine Minirutsche ins Freie führt. Nach 100m erreicht man den Steinmann wo der Zustiegssteig den Grabengrund verlassen hat. Ab hier kann man entweder die Tour beenden und über den Steig absteigen oder im Bachbett bleiben. Der erste Abbruch kann abgeklettern werden, beim nächsten zweistufigen Wasserfall kann von rechts über einen Baum abgeseilt werden. Beim letzten 11m Wasserfall vorm erreichen des Kiesbetts gibt es einen Haken rechts.

Wer noch nicht genug hat kann noch den sehr kurzen Mitterbachgraben, der unterhalb der kurzen mit Holzbohlen überdachten Fölzklamm bei einem Kleinkraftwerk in den Endriegelbach mündet, begehen. Zustieg über den alten Steig der am orogr. linken Ufer hinaufführt. Keine Haken, Abseilpassagen bis 20m. 35min. ( 03h 30' )

Rückweg

Wie beim Zustieg zurück durchs Kiesbett. ( 00h 15' )  

Fotogalerie

Galerie Aufnahmedatum Fotograf
EndriegelbachCanyonFotos110822115904 21 Aug 2011 GeorgB



Topic revision: r4 - 2013-03-15 - PeterSykora
 

-- PeterSykora - 23 Oct 2007