Hetzgraben

Charakteristik

Das Reichraminger Hintergebirge hat einiges an landschaftlichen Besonderheiten zu bieten. Mehrere Schluchten, die früher von den Holzfällern als Transportwege verwendet wurden, durchziehen dieses Gelände. Eine davon ist der Hetzgraben, der vor allem durch seine Länge, viele kurze Abseilstellen und Abwechslung besticht. Der Hetzgraben ist nur an ein paar kurzen Stellen wirklich eng eingeschnitten, Notausstiege sind möglich aber sehr mühsam. Da diese Schlucht sehr abgelegen liegt und man nur mit dem Rad anfahren kann, ist der Zeitaufwand relativ hoch. Die Schlucht liegt komplett im Nationalpark Kalkalpen (Betretungseinschränkungen?)

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Eckdaten

Identifikation Lage Bewertung
UCI athetzg01 Land at Aic Bewertung v3, a3, IV
Flussname Sitzenbach Bundesland Oberösterreich Absicherung xx
Schluchtname Hetzgraben Region Östl. Salzkammergutalpen Höhendifferenz 300 m
Synonym   Talort Reichraming Gesamtzeit 08h 00'
max. Abseill. 17 m
Hilfe und Erklärungen zu den Eckdaten Subjektiv

Materialbedarf

Seil: 1x40, Neopren: mindestens 5mm, Sicherungsmaterial: Normalhaken und/oder Spitsetzer sind sehr anzuraten

Koordinaten und Karten

Koordinatensystem Einstieg Ausstieg
Rechts (Ost) Hoch (Nord) Höhe Rechts (Ost) Hoch (Nord) Höhe
Geographische Koordinaten (dd) 14.44401 47.74769 860 14.4678 47.7708 560

Online Karten


sonstige Karten

ÖK50 Blatt Nr.69 "Grossraming", BEV

Anfahrt

Mit dem Auto fährt man auf der Westautobahn bis zur Abfahrt Richtung Steyr. Dort angelangt folgt man der Enns stromaufwärts bis Reichraming. Entweder man parkt das Auto hier im Ort oder man fährt den Reichramingbach weiter stromaufwärts und parkt im Nationalpark (Achtung kostenpflichtig).

Zugeordnete Parkplätze

ParkPlatz01031800

Zustieg

Mit dem Rad fährt man, wie schon beschrieben den Reichramingbach entlang, bis man bei der Maieralm über eine Brücke nach rechts in Richtung Annerlsteg (angeschrieben) abzweigt. Dort angelangt durchquert man 3 Tunnels. Danach zweigt man nach rechts ab. Nach zwei weiteren Tunnels kommt man zu einer Brücke. Hier, oder ein Stück weiter der Forststraße folgend stellt man die Räder ab. Vorsicht! Diese Forststraße ist nicht für Radfahrer freigegeben, daher muß man die Räder gut verstecken. Bei der Brücke kreuzen sich mehrere Forststraßen. Jener die anfangs nach SW führt, folgt man steil aufwärts bis in den Sattel zum Hetzgraben, und weiter abwärts bis zu dem zweiten markanten Tälchen. Nach ca. 100m führt hier ein kleiner Steig abwärts zum Hetzgraben. Dieser ist nicht einfach zu finden, aber man kann genausogut seinen eigenen Weg durch den Wald zum Hetzgraben einschlagen. ( 03h 00' )

Route / Bemerkungen

Die ersten 500 Meter wird noch kein Neoprenanzug benötigt. Man folgt einfach dem Bachbett bis zum ersten Tümpel. Es beginnt mit einer 6m Abseilstelle, gefolgt von einer glitschigen Passage, die umklettert werden kann (Bohrhaken links). Bei der nächsten Abseilstelle wurde zur Zeit der Begehung durch den Autor kein Bohrhaken oder dgl. gefunden. Wahrscheinlich ist dieser von Blättern bedeckt worden, es lohnt sich also danach zu suchen. Ansonsten kann der Normalhaken auf der rechten Seite benutzt werden (bitte unbedingt mit Hammer kontrollieren). Einige kleine Tümpel und eine Baumstammverblockung führen zu einer Rutsche die aber abgeseilt werden muß (C7). Es folgt eine Verblockung (C4) und eine schöne kleine Rutsche in einen Tümpel. Hier wird die Schlucht erstmals sehr eng. Ein Abseiler über 10m endet in einem Tümpel, gefolgt von einer Passage die links umklettert werden kann, um zu den Bohrhaken zu gelangen die ein Abseilen zu dem markanten Baumstamm ermöglichen. An einer Kette seilt man 10m in einen langgestrecken Tümpel ab der von weiteren Tümpeln und Verblockungen gefolgt wird. Man gelangt zu einer ca. 2 Meter hohen Abseilstelle (markanter Baum). Bis man zum nächsten Abseiler (C6) gelangt sind einige Verblockungen durch Bäume zu überwinden. Danach folgen wider einige Tümpel und Verblockungen bis zu einem Teilstück wo der Bach kurzzeitig im Boden verschwindet. Hier befindet sich die größte Abseilstelle von 17m, gefolgt von einer Verblockung und einer Abseilstelle über 6m. Nach einer weiteren Verblockung und kommt man zu einer alten Klause. Zwei in ca. 20 Meter Höhe verkeilte Baumstämme und von Hand geschlagene Rinnen in den Felswänden erinnern an die harte Zeit der Holztrift. Felsige Passagen und Baumstammverblockungen wechseln sich ab bis man zu einer 5m hohen Abseilstelle mit einem markanten Baumstamm gelangt. Zwei weitere Verblockungen sind zu überwinden ehe man zu einer Kette auf der rechten Seite gelangt, die einen 9m tiefer bringt. Man gelangt nach ein paar Felsblöcken zur letzten Abseilstelle in eine Tümpel. Von hier muß man noch einmal eine halbe Stunde dem Bach bis zu den Rädern folgen. Doch auch dieser Abschnitt ist landschaftlich noch äußerst reizvoll. ( 04h 00' )

Rückweg

Bei der Brücke aussteigen, zu den Rädern zurück und rausrollen. ( 01h 00' )

Topo

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Fotogalerie

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HetzgrabenCanyonFotos20000701 01 Jul 2000 PeterSykora



-- PeterSykora - Mai 1999

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-- PeterSykora - 23 Oct 2007