Wieslergraben
Charakteristik
Die hier vorgestellte Tour ist eine Kombination zweier Canyons. Der Wieslergraben der sich anfangs romantisch durch den Wald zieht, fällt immer steiler werdend in den
RussbachCanyon ab. Der letzte Abbruch des Wieslergraben ist ein 140m hoher Wasserfall (bei geringem Wasserstand trocken) wobei man aber vorher relativ bequem aussteigen kann. Im RußbachCanyon angelangt kommt man in eine ganz andere Landschaft die Canyoningherzen höher schlagen läßt. Tief und schmal eingeschnitten zieht sich der Bach seinen Weg bis zum Ausstieg. Hier ist besonders auf das Wetter zu achten, da es im Rußbach keine Ausstiegsmöglichkeit gibt. Im Jahr 1999 mußten zwei Begeher mit dem Hubschrauber geborgen werden.
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Eckdaten
Materialbedarf
Seil: 2x50, Neopren: mindestens 4mm, Sicherungsmaterial: Notmaterial (Notseil)
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
13.44551 |
47.66008 |
1100 |
13.4613 |
47.6623 |
750 |
sonstige Karten
ÖK50 Blatt Nr.95 "Sankt Wolfgang", BEV
Anfahrt
Mit dem Auto auf der Westautobahn bei Regau abfahren, weiter Richtung Salzburg und in Weißenbach (ca. 10 Kilometer nach Bad Ischl) in Richtung Postalm abfahren (Mautstraße 30.- pro Auto und 40.- pro Person). Nun kann ein Auto in der ersten großen Rechtskehre beim Ausstieg geparkt werden. Mit dem zweiten Auto setzt man die fahrt in Richtung Postalm fort. Nach der Braunalm auf der linken Straßenseite kommt auf der rechten Seite ein kleiner Parkplatz wo das Auto abgestellt wird.
Zustieg
Man steigt vom Parkplatz direkt in den Wieslergraben ab. ( 00h 03' )
Route / Bemerkungen
Die erste Hälfte des Wieslergrabens ist als Wandercanyon zu bezeichnen. Nach einem 6m Wasserfall und einem Gehstück, gelangt man zu einem 10m Wasserfall wo sich die Kette aber 10m weiter oben auf einer Felswand befindet. Es folgt eine Rutsche die aber nur bei viel Wasser ihrem Namen gerecht wird. Man folgt gemütlich dem Bach bis zu einem verblockten Wasserfall wo sich auf der rechten Seite ein Seil befindet das zu einem Baum führt von dem abgeseilt werden kann. Es folgt eine 3m Rutsche, bei der auch ein Fixseil eingerichtet ist, und einige Tümpel ehe der Canyon plötzlich immer steiler abbricht. Man kommt zu einer Kette von der aus über zwei Wasserfälle abgeseilt wird. Die nächste Kaskade kann rechts abgeklettert werden. Nun blickt man weiter in die Tiefe und seilt zunächst 36m, dann 17m ab (letzterer kann auch rechts abgeklettert werden). Dieser Teil der Schlucht kann auch bei hohem Wasserstand begangen werden, wobei hier bequem ausgestiegen werden kann. Man braucht nur dem Wegweiser zur "Blonden Hütte" nachgehen und dann dem Karrenweg bergauf zurück zur Postalmstraße folgen.
Bei geringerem Wasserstand kann man über den 140m hohen Wasserfall an mehreren ausgesetzten Ständen in den
RussbachCanyon weiter abseilen. Die günstigste Abseilkombination ist sicherlich mit 2 mal 50-Meter-Seilen in drei Etappen in die Schlucht zu rauschen. Die Abstände der einzelen Kettenstände sind dem Topo zu entnehmen.
Dem RußbachCanyon folgend gelangt man zu einem C5 Wasserfall der bei wenig Wasser abgeklettert, oder von der rechten Seite von einer Kette abgeseilt werden kann. Bei der folgenden Verblockung ist ein Fixseil eingerichtet, das beim Abstieg behilflich sein kann. Nach einigen Felsblöcken, die alle abgeklettert werden, gelangt man wieder zu einem Fixseil über das 5m abgeseilt wird. Der Canyon klingt mit einigen schönen Schwimmpassagen aus, von denen man noch ca. 20 min bis zu einer Wildbachverbauung benötigt. ( 04h 00' )
Rückweg
Auf der orographisch rechten Seite des Flußbettes gelangt man durch den Wald zu einer Forststraße der man flußabwärts bis zum geparkten Auto folgt. Ist man nur mit einem Auto unterwegs muß man entweder über den gekennzeichneten Wanderweg zum Auto zurückkehren, oder man Stoppt. ( 00h 10' )
Topo
Fotogalerie
Blogeinträge
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PeterSykora - 3. Juni 2000