Rötenbach
Charakteristik
Landschaftlich schöne, beeindruckende und abwechslungsreiche Schlucht. Der Rötenbach ist sehr hochwassergefährdet. Sicherungen genau prüfen! Unterer Teil wurde am 5 Juni 2009 komplett neu eingebohrt mit Spreizanker und Klebehaken.
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Eckdaten
Materialbedarf
Seil: 2x40m, Neopren: 5 mm, Sicherungsmaterial: Haken und Spit mitnehmen
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
12.73028 |
46.78610 |
1100 |
12.7273 |
46.79256 |
730 |
Erstbegehung
Wolfgang Stich, Werner Baumgarten und Lukas Grasmück
Anfahrt
Der Rötenbach mündet rechtsufrig gegenüber dem Ort Burgfrieden (Osttirol) in die Drau. Von Lienz in SW-Richtung das Drautal aufwärts, bis man ca. 1 km nach Leisach, gegenüber einer Bushaltestelle, die Drau überqueren kann. Zwischen hoch aufgetürmten Schotterbergen parken. Hier führt eine Straße zum Parkplatz "Klammbrückl", der man ca. 1,5 km folgt, bis rechts eine Forststrasse abgeht, die nach einigen Metern in eine Schotterstraße übergeht (Parkplatz für evtl. 2. Auto). Man kann aber auch weiter auf der Forststrasse bis zum Parkplatz bei der Schwandhütte folgen. Die Schwandthütte befindet sich innerhalb der ersten Linkskehre der Strasse.
Zustieg
Unterer Teil: Bei Schwandthütte rechts über Forstweg bis man zu einem Jägerstand kommt dann rechts auf zunächst gut sichtbaren Steig bis oberhalb eines weiteren hölzernen Ansitzes. Hier immer rechtshaltend weglos absteigen (man umgeht damit einen senkrechten Felsabruch) bis man wieder eine undeutliche Wegspur findet die zurück zur Geländekante führt. Noch etwas absteigen um dann nach links über plattige Schrofen zu queren (2014 war ein blaues Seil gespannt). Nach der Querung über Schrofen absteigen, dann linkshaltend über Schotter bis zum Bachbett absteigen. Im Bachbett noch ca. 200m zwischen grossen Blöcken abklettern bis man vorm ersten Wasserfall steht.
Oberer Teil: In der Kehre bei der Schwandthütte der Falllinie folgend, bis man an einen steilen Graben kommt. Spätestens hier sollte ein unscheinbarer Jägersteig erkannt worden sein. An der oberen Kante entlang (rechter Hand beginnt eine steile Felswand), links hinunter und durch den lichten Wald der Höhenlinie und dem Pfad folgen. Über abenteuerliche, aus Baumspitzen gebaute Leitern einen weiteren Graben queren, bis man wieder an steile Geröllrinnen kommt. Hier hinunter zum Bach. ( 00h 20' )
Route / Bemerkungen
Oberer Teil: 8 Abseilstellen von alten Hakenmaterial bis max. 40m
Beschreibung unterer Teil:
- 12m abseilen von Haken rechts
- 4m Abseilen von Haken rechts
- 12m Abseilen von Haken rechts
- 35m Abseilen von Haken links oben
- 4m abklettern
- 12m durch den Wasserstahl abseilen von Haken rechts
- 23m durch den Wasserstrahl abseilen von 2 Haken mit Schlinge links
- 11m Abseilen von Haken links
- 10m Abseilen von Haken rechts
- 10m Abseilen über 2 Becken von Haken rechts, danach kurze Abkletterpassagen
- 5m Abseilen von Haken links
- Abklettern und Rutschen in schönen gebänderten Kalk bevor sich die Schlucht entgültig öffnet ( 01h 30' )
Rückweg
Kurz vor der Mündung in die Drau auf dem Drautalradweg nach rechts 600 m zum Auto. ( 00h 05' )
Fotogalerie
Literatur
Canyoning in the Alps - Simon Flower, Cicerone / Tiroler Canyoningführer, Riml+Amor, 2012 / Canyoning in Bayern und Tirol, Werner Baumgarten, 2010
Blogeinträge
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PeterSykora - 23 Oct 2007