Bandia (Bianco sup.)
Charakteristik
Alpiner Abseilcanyon mit sportlicher Note, aber vor allem beeindruckendem Ambiente.
Hinweise
Der Rio Bandia und der Rio Bianco sind verschiedene Namen für denselben Bach. Mit Rio Bandia wird mehrheitlich dessen oberer Teil bezeichnet, mit Rio Bianco sein unterer Teil. Beide Abschnitte lassen sich zu einer einheitlichen, aber sehr langen Tour verbinden.
Für ein Relais an dem 41m-Abseiler Trittschlinge vorsehen.
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Eckdaten
Achtung!! Dieser Canyon ist potentiell begehbar, wurde aber vom Autor (den Autoren) selbst noch nicht begangen. Die Information in diesem Artikel ist daher unvollständig oder nicht überprüft. Falls ihr den Canyon kennt dann erweitert oder korrigiert bitte diese Beschreibung um eure Informationen. |
Materialbedarf
2x45m Seil, Setzzeug, Trittschlinge
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
7.06678 |
44.36181 |
1750 |
7.06378 |
44.35138 |
1380 |
sonstige Karten
- IGMI 25/V, 79 Bersezio III-SO, 1:25 000
- ASF 6, Haute Tinée-Val Stura, 1:25 000
- IGC 7, Valli Grana-Maira-Stura, 1:50 000
Anfahrt
Entweder aus Richtung Cuneo oder aus dem Roya-Tal kommen wir nach Borgo San Dalmazzo. Von hier nehmen wir die SS21 und fahren das Tal der Stura di Demonte aufwärts über Demonte und Vinadio, vorbei an Sambuco. Nach etwa 43 km erreichen wir die Ortschaft Pietraporzio, biegen aber schon bei dem ersten Haus auf der linken Seite in spitzem Winkel rechts ab, dem Wegweiser "Moriglione S. Lorenzo" folgend. Etwa 50m vor diesem Weiler stellen wir unser Auto ab. Eine entsprechende Beschilderung hindert uns an einer Weiterfahrt.
Dem Canyon sind noch keine Parkplätze zugeordnet worden. Unter
ParkplatzUebersicht kann ein Parkplatz zugeordnet werden, bzw. ein neuer erstellt werden.
Zustieg
Nun laufen wir zum Einstieg wie auf der Karte eingezeichnet ("Fotogalerie"). Schließlich erreichen wir die Stelle, wo wir die Piste nach rechts auf einen Pfad verlassen (1900m Höhe). In des Nähe des Bildstocks "I Pilone" stehen wir hier an einem Aussichtspunkt . Der Pfad läuft zunächst unterhalb der Piste entlang (man kann auch noch mehrere Hundert Meter auf der Piste weiter gehen und dann erst auf den Pfad wechseln - dort Schild an einem Baum: "Gias Bandia"). Wir steigen abwärts und stoßen in der Folge auf eigenartige kleine Tonnengewölbe im Gelände. Diese dienten früher (mit Erde überdeckt) den Berghirten auf der Almweide als Unterkunft. Darüber befand sich der Stall für ihre Tiere. Man könnte nun auf dem Pfad weitergehen bis zum Bachbett eines Seitenbaches und in diesem nach unten bis zum Einstieg in den Rio Bandia (in diesem Fall keine Orientierungsprobleme). Wir verlassen aber bei den ersten Trunas den Pfad und folgen einer Spur, die in etwa horizontal nach Osten läuft. Wir queren einen kleine Bachrinne und steigen dann in der Nähe einer allein stehenden Pinie in das Seitental des Rio Bandia ab, wo wir bis zum Einstieg am Ufer abklettern können. ( 01h 50' )
Route / Bemerkungen
15 Abseiler in einer homogenen Alpin-Schlucht, die weder Rutschen noch Sprungmöglichkeiten eröffnet, aber ihre Attraktivität durch das Ambiente gewinnt."Schlüselstelle" ist ein exponiertes Relais an der C41, das hilft, ein Abseilen im Strahl zu vermeiden. Nachdem sich die Schlucht öffnet, kann man vorwiegend am linken Ufer außerhalb des verblockten Bachbetts absteigen. Dann suchen wir einer nur schlecht erkennbare Spur, die rechts aus dem Bach heraus führt. Spätestens an einem Steg, wo auch eine alte Wasserleitungsrinne ihren Anfang nimmt, verlassen wir den Bach nach rechts.
Alternativ kann man hier den unteren Bachabschnitt (Rio Bianco/Rio Bandia inf.) "anhängen" (vgl. Beschreibung dazu). ( 04h 00' )
Rückweg
Wir folgen dem Pfad und marschieren zu den Häusern von Moriglione di Fondo. Ab hier führt uns ein Weg zurück zum Auto bei Moriglione S. Lorenzo (siehe Kartenskizze in Fotogalerie). ( 00h 25' )
Weblinks
Fotogalerie
externe Fotogalerien
Videos
Literatur
- Canyoning dans le Nord Italie. Pascal van Duin, 2011
- Canyoning Nord Italia. Pascal van Duin, 2009
- Le tour de l´Europe en Canyon. Tome 2 - Ligurie, Italia centrale et du sud, Sicile, Sardaigne, Balkans.... Stéphane Coté, 2009
- 30 plus beaux canyons Alpes du sud, Hubert Ayasse, 2000 (hier bezeichnet als "Rio Bianco")
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WolfgangStreicher - 2017-02-13