Cormor
Charakteristik
Ungemein eindrucksvoller Serpentincanyon der größtenteils unterhalb von riesigen Felsblöcken verläuft. Wasserdichte Stirnlampe notwendig. Schwierige Orientierung im Felschaos (da und dort Steinmänner)
Hinweise
Große Staudämme oberhalb. Vor Tourbeginn besser bei +39 0342 451260 anrufen und sich nach eventuellen Staudammspülungen erkundigen.
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Eckdaten
Materialbedarf
2x30m Seil, 5mm Neopren, wasserdichte Stirnlampe
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
9.92349 |
46.30268 |
1900 |
9.9189 |
46.29689 |
1540 |
Anfahrt
Von Sondrio nordwärts in Richtung Chiesa in Valmalenco. Diese Ortschft, die jenseits des Flusses liegt, passieren und unmittelbar nach Überquerung des von Osten kommenden Baches rechts ab in Richtung Lanzada, Tornadri. Nach diesen Orten weiter und in vielen Serpentinen steil hinauf. Nach Durchfahren einiger Tunnels erreichen wir einen großen Parkplatz beim Restaurant Edelweiss.
Einstiegsparkplatz: Rechts auf einer schmalen Asphaltstrasse aufwärts Richtung Campo Moro. Entweder am grossen Wanderparkplatz parken oder bei den ersten Häusern links abwärts auf einer Sandstrasse zu einem kleinen Parkplatz unterhalb der Staumauer fahren.
ab, über den Cormor nach Franscia und in der Nähe der Brücke über den Laterna parken(30 km ab Sondrio).
Zustieg
Orogr. links auf einem deutlichen Steig absteigen. Nach etwa 3min erreicht der Steig das mit gigantischen Blöcken gefüllte Bachbett. ( 00h 10' )
Route / Bemerkungen
Unter den ersten Blöcken zum ersten 13m Abseiler abklettern, danach von rechts unter verkeilten Blöcken 25m, 12m und 7m abseilen. Ab hier 3 Abseilstellen in völliger Dunkelheit bevor es wieder kurz ins Helle geht. Ein Siphon muss verwinkelt und kleinräumig oberhalb umklettert werden man den Bach wieder oberhalb einer 22m Abseilstelle erreicht. Weitere 4 Abseilstellen, teilweise wieder im Dunklen, führen zum höchsten Wasserfall der Tour: 27m gehts durch ein Felstor abwärts. Hier gibts den einzigen Fluchtweg der Tour nach links. Ein Nebenbach bringt mindestens das Doppelte an Wasser mit, wenn es bereits im ersten Teil Probleme gegeben hat sollte man nicht weitergehen.
Der zweite Teil beginnt mit unübersichtlicher Blockkletterei bevor es für längere Zeit dunkel wird. 9 Abseilstellen in wunderschön ausgewaschenen Serpentin folgen, beim 18m Wasserfall unbedingt auf das Hängebecken links achten - bei hohen Wasserstand ists sehr schwer dort wieder rauszukommen. Man kann das Becken aber orogr. links vermeiden.
Die Klamm endet im Blockchaos, besser in der Nähe des Bachlaufes abklettern, oberhalb der Blöcke ist der Fels bewachsen und sehr rutschig. ( 04h 00' )
Rückweg
Die Brücke überqueren und den markierten Steig am rechten Ufer bis zum unteren Parkplatz folgen. ( 00h 15' )
Fotogalerie
Literatur
* Canyoning in the Alps. Simon Flower, 2012
* Canyoning dans le Nord Italie. Pascal van Duin, 2011
* Canyoning in Lombardia. Pascal van Duin, 2005
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GeorgB - 2017-08-20