Salto del Roldan, Garganta Inferior del Flumen - tramo alto
Charakteristik
Aquatique Randonnée - Wasserwanderung
Hinweise
Da scheint zunächst eine begriffliche, verbunden mit einer geografischen Klarstellung sinnvoll.
Der Rio Flumen wird unterhalb des Stausees Embalse de Santa Maria de Belsué in 3 Abschnitte unterteilt, einer liegt oberhalb des Stausees. Ich gehe bei meiner Abschnittsbildung von der Gliederung in dem Buch "Cañones, gargantas y barrancos del Alto Aragón. Del Monte Perdido a la Sierra de Guara - Los 50 mejores descensos . Fernando Biarge - Jean Paul Pontroué, 1986" aus, möchte diese Gliederung aber noch etwas transparenter machen. 4 Abschnitte also:
1. Garganta Superior del Flumen, Nr "22" in dem genannten Buch auf S.82 (= Flumen Superior), entspricht den "Estrechos de Carruaca" - vgl. entsprechende Beschreibung , in dem Buch wird jedoch der Einstieg etwas mehr flussauf bei Pardina de Orlato beschrieben (Barranco Orlato). Er zieht offenbar auch etwas weiter bachab (Barranco de Lúsera) Dieser Flussabschnitt liegt also oberhalb und östlich von dem Stausee "Embalse de Santa Maria de Belsué".
Die anderen 3 Flussabschnitte, sowie der Seitencanyon "Barranco de las Gorgas" liegen unterhalb, also südlich des genannten Stausees. Dabei beginnen die Abschnitte, die hier canyoningmäßig von Interesse sind, etwa 4 km unterhalb der Staumauer bei Eintritt des Flusses in den sog. Salto del Roldan, eine Felsformation, die von 2 Konglomeratfelsen beiderseits des Flusses gebildet werden. Also:
2. Salto del Roldan (= Garganta Inferior - Nr. "23" im Buch "tramo alto", oberer Abschnitt). Dieser Abschnitt reicht bis zum Beginn des Palomeras Flumen und ist ein aquatischer Wandercanyon - soll hier beschrieben werden.
3. Palomeras del Flumen; ("Las Palomeras" - Nr. "24" im Buch, auch als "tramo medio", mittlerer Abschnitt bezeichnet). Hier handelt es sich um den Abschnitt, der für den erfahrenen Canyonisten ein Highlight bedeutet (vgl. "Palomeras del Flumen" bei canyon-carto.net). Dieser Abschnitt ist nur etwa 120 lang und endet bei dem unter "Palomeras del Flumen" hier beschriebenen Ausstieg. Diejenigen, die mit den Schwierigkeiten und Gefahren des Palomeras Flumen nichts "am Hut haben" bietet sich eine Umgehungsmöglichkeit am rechten Hang, allerdings Beginn nicht ganz einfach zu finden (2013) - vgl. auch unten zum Ausstieg Salto del Roldan.
4. Garganta Inferior - ebenfalls Nr. "23" im Buch, aber "tramo bajo", also unterer Abschnitt. Er beginnt beim Ausstieg in den Palomeras del Flumen, aber man kann auch schon direkt am Ende des schwierigen Abschnitts hinunterseilen - vgl. herabhängende Strick im 2. Video zum Palomeras Flumen; macht Sinn, da schönste Stelle.
Diese letzte Abschnitt erstreckt sich über etwa 3,5 km Länge bis zu den Ruinen der Ortschaft Sagarillo am orograf. linken Ufer. Hier steigt man dann rechts aus und wandert hinauf zum Dorf Lienas (ONO von Apies).
Der Barranco de las Gorgas (vertikaler Abseiler) kommt in dem Flussabschnitt zwischen Staumauer und Beginn des Salto del Roldan den orograf. links legende Felsabsturz herunter, vgl.: Rincones de Guara. Pere Falcés, 2014 (Seite 180).
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Eckdaten
Materialbedarf
20m Notseil; "wehrfähiges" Beinkleid, um die macchia (evtl auch schon beim Zustieg) ignorieren zu können. Das Wasser ist des Stausees wegen auch im Sommer recht frisch, also - vor allem für Kinder - Neo angeraten.
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
-0.37665 |
42.25967 |
730 |
-0.37661 |
42.25345 |
720 |
sonstige Karten
- IGN MTN50 248 (29-11) Apies 1:50.000
Anfahrt
Von der N-330 (Huesca - Jaca) etwa 13 km nördlich von Huesca, auf Höhe der westlich gelegenen Ortschaft Nuena nach Osten auf eine kleine und kurvenreiche Straße abbiegen. Bei der Verzweigung nach der Ortschaft Sabayes hält man sich links. Auf der nächsten von rechts (Süden), aus Richtung Apies kommenden Straße geht es dann nach links (nordwärts). Die Straße führt weiter in Kurven am Hang entlang und man kommt zu einer erneuten Verzweigung, wo es links nach Sta. Eulalia de la Pena geht.Entweder hier parken oder rechts weiter aufwärts bis zum Sattel unter dem markanten Felsstock, um den der Rio Flumen den 'Salto del Roldan' macht. Spätestes hier parken.
Dem Canyon sind noch keine Parkplätze zugeordnet worden. Unter
ParkplatzUebersicht kann ein Parkplatz zugeordnet werden, bzw. ein neuer erstellt werden.
Zustieg
Vom Sattel auf ausgetretener Spur ostwärts, vorbei an einer Quelle, hinunter zum Fluss . ( 00h 25' )
Route / Bemerkungen
Im Fluss oder an dessen Ufer hinab bis zur 1. Stufe (2m). Für Kinder lustige Rinnen, links oben ein Felsenfenster. Über uns kreisen die Geier. ( 00h 35' )
Rückweg
Ich habe zwar die hier beschriebene Tour im Jahre 1991 gegangen, aber ich weiß nicht mehr genau, ob der Ausstieg vor dem Palomeras Flumen vor oder nach dem 3m-Wasserfall (den wir jeweils gesprungen sind) erfolgt. Nach der Beschreibung in "Cañones, gargantas y barrancos del Alto Aragón. Del Monte Perdido a la Sierra de Guara - Los 50 mejores descensos . Fernando Biarge - Jean Paul Pontroué, 1986", Seite 84, neige ich dazu den Ausstieg unmittelbat vor der Verengung in eine Rinne mit ca. 40 cm Querschnitt anzunehmen. Im Buch ist dazu zu lesen: "... trepar por uno muro de unos cinco metros de altura y un segundo grado de dificultad", frei übersetzt: ... eine Mauer erklimmen von ungefähr 5 Meter Höhe im 2. Schwierigkeitsgrad.
Im empfehle, sicherheitshalber an der darüberliegenden 2,5 m - Stufe ein Seil für den evtl. erforderlichen Rückstieg hängen zu lassen.
Ohnehin würde ich heute hier nicht mehr aussteigen, sondern den Abstieg wieder zurückwandern. Zum einen, weil der Weg am Fuße des Felsstockes kaum mehr findbar ist, so er denn überhaupt noch existiert - 1991 war die Vegetation hier kurz vorher abgebrannt und somit der "Weg" um den Felsstock herum ohne Probleme (weder Macchia, noch Orientierungsproleme); zum zweiten - und das sage ich vor allem in Hinblick auf Kinder, die evtl. mit von der Partie sind - ist der Ausstieg unmittelbar unter der südseitig ausgerichteten Felswand im Sommer gnadenlos heiß, während bei einem Rückstieg, der ja zunächst im Bach erfolgt, hier doch Abwechslung und Abkühlung geboten sind. ( 00h 45' )
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externe Fotogalerien
Videos
Literatur
- Cañones, gargantas y barrancos del Alto Aragón. Del Monte Perdido a la Sierra de Guara - Los 50 mejores descensos . Fernando Biarge - Jean Paul Pontroué, 1986
- Les Canyons de la Sierra de Guara. Michel Ambit - J.P.Pontroué, 1981
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WolfgangStreicher - 2016-02-15