Forra del Grigno
Charakteristik
Tief eingeschnittene und wasserreiche Schlucht, die über zwei Drittel Länge so eng ist, dass kaum Licht bis zum Schluchtgrund dringt.
Hinweise
Staumauer oberhalb der Schlucht. Onlinepegel kann unter
http://floods.it eingesehen werden. Pegel bei unserer Begehung war 0.34. Bei diesen Pegel gibt es auch die Möglichkeit den Durchfluss einzusehen (Portata), dieser Wert wird aber deutlich zu hoch angezeigt.
Subjektive Bewertung abgeben
(Zum Bewerten über gewünschten Stern fahren und clicken. Nur eingeloggte User können abstimmen)
Eckdaten
Materialbedarf
Seil: 1x30m, 1x35m Neopren: ca. 5 mm, Sicherungsmaterial: Setzzeug
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
11.626388 |
46.039723 |
510 |
11.637900 |
46.019900 |
310 |
sonstige Karten
* IGMI 25/V - 22 Grigno III-SE, - 1:25 000
* Kompass WK 621 V. Sugana-Cima d'Asta-Val dei Mocheni, 1:25 000
- Tabacco nº 58 Valsugana - Tesino Lagorai - Cima d'Asta, 1:25 000
Anfahrt
Von Trento auf der SP 47 kommend biegen wir in die Ortschaft Grigno ab und parken etwas nördlich vom Zentrum auf der orograf. rechten Seite des Torrente Grigno.
Mit dem zweiten Auto zurück zur Hautstraße, dort nach links über den Fluss und etwa 200 Meter weiter wieder links abbiegen auf die Straße nach Castello Tesino. Dort angekommen links halten und weiter nach Pieve Tesino. Vom Ortszentrum in südlicher Richtung nach Cinte Tesino. Von der Ortsmitte geht es in Richtung SSO. Bei den folgenden Verzweigungen halten wir uns jeweils links und fahren Richtung OSO bergauf. Nach einigen hundert Metern nehmen wir bei der nächsten Verzweigung das Sträßchen Richtung "Maso di Luigino". Es geht zuerst weiter bergauf, dann auf einer Piste in etwa gleichbleibender Höhe am Hang entlang bis zum Waldrand, wo der Feldweg eine Haarnadelkurve nach links beschreibt. Hier findet sich Platz für das zweite Auto. Parkplatz Koordinaten: 46.043380° 11.622011°
Zustieg
Dem hier beginnenden Waldweg folgen wir etwa 200 m bergab bis zur ersten Linkskehre. Der Zustieg ist mit Apocalipse Now beschildert und rot-weiss markiert. Zusätzlich gibt es noch blau-weisse AIC Markierungen. Auf einen Waldrücken nach rechts absteigen und knapp vor einem Bachbett links abzweigen. Beim nächsten Wegweiser paralell zum Bachbett absteigen und bald unter einer glatten Wand nach links zum Einstieg queren.
Wenn man Zeit hat kann man auch den Wegweisern zur Ponte del Diaolo, einer Naturbrücke über den engsten Teil der Klamm, folgen (hin und zurück etwa 40min) ( 00h 15' )
Route / Bemerkungen
Nachdem man in die Schlucht hinabgeseilt ist, erreicht man bald die "Schlüsselstelle", den 25 m - Abseiler in den großen Kessel. In der Bergsturzzone rechts von einem Felsblock abseilen, der nächste Stand ist sehr weit links oben angebracht. 2016 war dieser Stand nur mit einer Räuberleiter zu erreichen. Dann in langen, dunklen Gängen und einigen aquatischen Abseilern im Weißwasser hinaus an's Licht und weiteren Abseilern in nunmehr ziemlich offenem Terrain bis zum Schluchtende. ( 04h 00' )
Rückweg
Bald nach dem letzten Abseiler weitet sich die Schlucht und man wandert mühsam durchs Bachbett. Teilweise gibts auch Steigspuren durch den begleitenden Auwald. Wenn man am gegenüberliegenden Hang zwei Häuser sieht kann man rechts auf einen deutlichen Steig ausqueren. Dieser Steig beginnt unter einer niedrigen Felswand und führt etwa 40hm hinauf zu der Forststrasse des Zustiegs. Alternativ kann man auch im Bachbett bleiben und knapp vor einer Geröllsperre rechts zur Forststrasse aufsteigen. Über die Forststrasse nach Grigno zurück. ( 00h 15' )
Weblinks
Fotogalerie
externe Fotogalerien
Literatur
- Canyoning in the Alps. Simon Flower, 2012
- Canyoning dans le Nord Italie. Pascal van Duin, 2011
- Canyoning Nord Italia. Pascal van Duin, 2009
- Le tour de l´Europe en Canyon. Tome 1 - Suisse, l´Autriche, l´Italie du nord et la Slovénie. Stéphane Coté, 2008
- Gole & Canyons. 2- Italia Nord-Est. Maurizio Biondi - Francesco Cacace - Roberto Schenone, 2000
- Canyoning. Bergsport im Wasser Alfons Zaunhuber, 1996
- Profonde gole. Michele Sivelli y Mario Vianelli, 1988
--
WolfgangStreicher - 20 Nov 2012