War mit Freunden von 10. bis 14. August in Friaul und im Socatal unterwegs.
Am Dienstag Nachmittag haben wir gleich nach der Anreise noch die herrliche Schlucht des Rio Brussine gemacht, leider wurde dabei die Kamera im tiefsten Becken nach der Rutsche versenkt. Trotz Schwimmbrille konnte die Kamera nicht gefunden werden. Der letzte Abseiler umgingen wir, da nur 50m Seil vorhanden war.
Am Mittwoch gings ins Val Resia zu Rio Nero. An sich eine sehr schöne Schlucht mit wunderschönen Becken und Auswaschungen. Nur die Blockkletterei im Neopren vor allem im Mittelteil ist schon mühsam. Obwohl flott und nur zu zweit unterwegs haben wir inkl. Zustieg 7 Stunden gebraucht.
Am Donnerstag gingen wir es mit dem Rio Laverie etwas gemütlicher an. Uns hat diese Tour übrigens am Besten gefallen (keine mühsamen Kletterpassagen). Mit 1,5 Stunden auch wirklich kompakter Spass.
Leider war dann am Freitag das Wetter etwas schlechter und wir beschlossen im Socatal den kurzen Vrisik als Einsteigertour für unsere Canyoning-Neulinge zu machen. Meiner Meinung nach auch super schön und aquatisch. Leider ist nach einer halben Stunde die Tour schon wieder vorbei.
Zum Glück, da es dann stärker zu Regnen begann.
Am Samstag ging´s dann nochmal ins Kanaltal zu Torrente Favarinas.
Schöner Abschluss.
GeorgB - 2010-7-31:
Da habt ihr das mäßige Wetter ja gut ausgenutzt. Und das eine oder andere Opfer an die Flussgötter muss man ja auch bringen
Wir sind in den letzten Wochen zwei für uns neue Schluchten gegangen.
Der Suhi Potok in der Hintersten Trenta ist ein abwechslungsreicher, sehr alpiner Canyon. Nach einem mühsamen Zustieg gehts recht unterhaltsam über kleine Rutschen und Abseiler abwärts bevor ein extrem enger Spaltcanyon beginnt. Die engste Stelle im zweiten Abseiler ist etwa 40cm breit - ich musste den Bauch ganz schön einziehen. Danach steht man vorm angeblich höchsten Wasserfall im Triglav-Nationalpark. 117m die in drei Etappen abgeseilt werden. Beim Seilabziehen nach der ersten 60m Stufe hat sich das Seil an einer Felsnase 20m oberhalb verklemmt - zurückklettern und das Seil holen war dank des gestuften Geländes glücklicherweise ohne gröbere Probleme möglich. Der letzte Abseiler in einen eindrucksvollen Felskessel entschädigt für alle Mühen.
Letztes Wochenende waren wir dann im Torrente Cosa - eine überraschend schöne Klamm. Abschnittsweise sehr eng, tolle Auswaschungen und filigrane Felsbögen. Recht viel Gehgelände, welches aber meist in schöner Klammlandschaft stattfindet. Wer die diversen Höhlen erkunden will an denen man vorbeikommt sollte eine wasserdichte Stirnlampe mitnehmen.
Die Schlucht ist die etwas umständliche Zufahrt vom Tagliamentotal definitiv wert (genauso wie der nahe La Foce)