Parlitobel
Charakteristik
Abseilcanyon in grauem Gneis, teilweise düsteres Gepräge.
Hinweise
Der Canyon reagiert sehr empfindlich auf Niederschläge. Schon nach 1 Stunde Regen muss man mit Wasserschwällen bis hin zu Murenabgang rechnen. So haben auch die Haken nur eine beschränkte Lebensdauer.
Mit teilweise erheblichen Lawinenresten und Schneebrücken muss bis in den Herbst hinein gerechnet werden.
Die Zufahrt zum Parkplatz bei St. Martin am Gigerwaldstausee ist nur in bestimmten Zeitphasen gestattet (Blockabfertigung, vgl.
http://www.descente-canyon.com/canyoning/photo/126682/_Reglementation-de-la-route-en-direction-de-Sankt-Martin)
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Eckdaten
Achtung!! Dieser Canyon ist potentiell begehbar, wurde aber vom Autor (den Autoren) selbst noch nicht begangen. Die Information in diesem Artikel ist daher unvollständig oder nicht überprüft. Falls ihr den Canyon kennt dann erweitert oder korrigiert bitte diese Beschreibung um eure Informationen. |
Materialbedarf
2x50m Seil, Setzzeug
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
9.35087 |
46.91624 |
1560 |
9.35409 |
46.92036 |
1380 |
sonstige Karten
- CNS 1175 Vättis - 1:25.000
Erstbegehung
- 16.07.2010 Patrick Chollot, Eric Frézal et Yves Daniou
Anfahrt
Wir verlassen die A12 (Sargans-Chur) über die Ausfahrt Bad Ragaz, fahren durch das Zentrum von Ragaz hinauf nach Pfäfers und in's Val Tamina. Vorbei am Stausee kommen wir zur Ortschaft Vättis. Hier biegen wir rechts ab und fahren westwärts in das Calfeisental und Richtung St. Martin zum Stausee Gigerwald. Wir fahren über die Dammkrone, dann am Südufer des Sees entlang bis zu einem Parkplatz am Ende der Straße, noch auf der orograf. rechten Seite des Stauseezuflusses Tamina (1470m Höhe). Hier stellen wir das Auto ab.
Dem Canyon sind noch keine Parkplätze zugeordnet worden. Unter
ParkplatzUebersicht kann ein Parkplatz zugeordnet werden, bzw. ein neuer erstellt werden.
Zustieg
Wir nehmen vom Parkplatz weg den Wanderweg Richtung Sardonahütte. Sofort queren wir "unseren" Bach und können so den Wasserdurchsatz beurteilen. Wir gehen etwa 300m und kommen an den Fuß einer Wiese mit einem großen Felsblock am Wegesrand (siehe
http://www.descente-canyon.com/canyoning/photo/126683/_Quelques-reperes-pour-le-debut-de-la-marche-d-approche#liste ) Einige Meter nach diesem mit einer Markierun versehenen Block folgen wir einer schwachen Spur, die in Serpentinen die Wiese hinauf zieht. Etwa 60m höher beginnt dann am östlichen Wiesenrand (siehe roter Eintrag in
http://www.descente-canyon.com/canyoning/photo/126683/_Quelques-reperes-pour-le-debut-de-la-marche-d-approche#liste ) ein deutlich erkennbarar Pfad, der in Serpentinen durch den Wald bergauf führt - teilweise Holztreppen. Wir sind über einen elektrischen Viehzaun gestiegen und umgehen relativ schluchtnah einen Höhenrücken. Wir kommen wieder auf eine Wiese und folgen dem Elektrozaun, bis er am Rande eines Seitenbaches rechts hinaufzieht. Hier steigen wir aber in der Seitenbach, der uns den Zustieg zum Parlitobel ermöglicht, zuletzt über einen 50m-Abseiler links vom Baum. ( 01h 00' )
Route / Bemerkungen
Insgesamt 12-15 Abseiler. Wir beginnen mit einer C8, gefolgt von einer C35. Nach einigen kleineren Stufen und einer Passage des Laufens und Abkletterns kommen wir zu dem engen und attraktiven Abschnitt. Nach einer C19 gefolgt von einer C40 und einer Doppelstufe (C36) folgen wieder kleinere Abseiler bis zum Ende der Schlucht. ( 02h 30' )
Rückweg
Auf dem breiten Kiesbett abwärts und rechts hinaus zum Parkplatz. ( 00h 05' )
Weblinks
Fotogalerie
externe Fotogalerien
Literatur
- Swiss Alps - Canyoning - Alpes Suisses. Emmanuel Belut - Laurence Boyé - Thomas Guigon, 2015
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WolfgangStreicher - 2017-03-14