Flumineddu

Charakteristik

Ähnlicher Charakter wie sein Nachbarcanyon, der Orbisi (vgl. dort). Allerdings längere Laufstrecken.

Hinweise

Man kann entweder bei der Mündung des Orbisi in den Flumineddu aussteigen oder weiter absteigen, um schließlich durch die Gola di Goruppu hinaus zu wandern.

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Eckdaten

Identifikation Lage Bewertung
UCI itflumi01 Land it Aic Bewertung v3, a2, IV
Flussname Riu Fiumineddu Bundesland Sardinien Absicherung ka
Schluchtname Flumineddu Region Supramonte Höhendifferenz 395 m
Synonym   Talort Dorgali Gesamtzeit 08h 25'
max. Abseill. 20 m
Hilfe und Erklärungen zu den Eckdaten Subjektiv

Materialbedarf

2x20m Seil, 5mm Neopren

Koordinaten und Karten

Koordinatensystem Einstieg Ausstieg
Rechts (Ost) Hoch (Nord) Höhe Rechts (Ost) Hoch (Nord) Höhe
Geographische Koordinaten (dd) 9.47474 40.14755 745 9.50133 40.18538 350


sonstige Karten

Anfahrt

Grundsätzlich gleiche Anfahrt wie bei Grotta Donini und Codula Orbisi, aber mit Umsetzung, falls man den Abstieg durch die Gola di Goruppu gehen will.

Für das Plazieren des unteren Autos fahren wir von Dorgali annähernd 1 km auf der SS125 in Richtung Passo Genna Siliana (Hotel). Hier geht links der Tunnel Richtung Cala Gonone ab. Wir bleiben aber auf der SS125 und biegen nach einem weiteren km (km 200,4 der SS125) rechts auf eine kleine Straße ab. Wir folgen ihr in Richtung Gola di Goruppu. 5,4 km nach der Abfahrt von der SS125 halten wir uns an der Verzweigung links, fahren links an dem kleinen Kirchlein Nostra Signora di Buon Cammino vorbei und kommen nach weiteren 5 km zu der neuen Brücke über den Fiumineddu (Ponte S'Abba Arva). Beidseitig neben der Brücke sind Parkflächen (für mind. 6 Autos). Auch 20m nach der Brücke können wir noch das Auto für den Ausstieg abstellen.

Mit dem zweiten Auto geht es zurück zur SS125 und auf dieser Straße dann gut 17 km hinauf zum Passo del Gennargentu (Hotel). Nach dem Pass noch 5,5 Kilometer weiter bis Genna Croce (900m ÜNN - Bar). Hier zweigt eine schon zu Beginn marode Asphaltstrasse rechts ab. Auf dieser Strasse unter Felswänden bis zu einer Hochebene. Hier rechts halten und auf einer Sandstrasse Richtung Norden fahren. Die Strasse ist gerade noch mit normalen Fahrzeugen befahrbar - allzu tief sollte die Bodenplatte aber nicht liegen. Eine zerstörte Brücke muss im Bachbett umfahren werden. Einige Kilometer weiter sieht man rechts ein abgezäuntes Gebäude - Campos Bargios (990m üNN) - 10 km ab Genna Croce. Hier fahren wir die Piste links am Schlammloch vorbei in Richtung SO. 1 km nach Campos Bargios kommen wir an eine Lichtung ("Sa Gambilonga"). Hier stellen wir das zweite Auto ab.

Dem Canyon sind noch keine Parkplätze zugeordnet worden. Unter ParkplatzUebersicht kann ein Parkplatz zugeordnet werden, bzw. ein neuer erstellt werden.

Zustieg

Wir gehen Richtung NO, steigen mittels einer Holzleiter in ein Gehege ein und folgen einer ramponierten Piste,später einem Pfad. Er führt uns durch ein Seitenkar des Riu Flumineddu - am Ende steil über Fels - hinunter in's Bachbett. ( 00h 15' )

Route / Bemerkungen

Wir wenden uns flussabwärts (nach rechts) und laufen etwa 90 Minuten, bis wir an den ersten Abseiler kommen. Nun wechseln Abseiler, Gumpen, Laufstrecken und unschwierige Kletterpassagen, bis sich die Einschluchtung nach einer Gumpenreihe schließlich weitet (bis hierher etwa 3,5 Stunden um Flussbett). Nun sieht man dann rechts oben über einem flachen Gumpen die in den Fels gekerbte Mündung des Orbisi. Hier Ausstiegsmöglichkeit, vgl. "Rückweg". Wir setzen die Integralbegehung andernfalls fortund passieren nacheinander 2 größere Gumpen, die - nach vorheriger Prüfung - evtl. springbar sind. Dann kommen wir zum Highlight der Tour, einem "Unterirdischen See", der eher als Gumpen bezeichnet werden kann. In ihn kann man (prüfen!) evtl. hineinspringen und bis zum jenseitigen Ausgang der Grotte durchschwimmen. Wenn ich mich recht erinnere, gab es aber auch die Möglichkeit, den "See" rechterhand zu umgehen. Jenseits der Grotte folgt dann ein Abseiler in ein nun wieder breites Flussbett. Wir klettern nun vorwiegend abwärts und erreichen nach geraumer Zeit die mit ihren hohen Schluchtwänden beeindruckende Gola (Schlucht) di Goruppu. Hier treffen wir auch in aller Regel auf Halbschuhtouristen, die hierher von der Brücke, wo unser unteres Auto steht, heraufgelaufen sind. ( 06h 40' )

Rückweg

Ohne Umsetzung: Wenn man keine Integralbegehung vorhat und somit auch kein zweites Auto am Ende der Tour abgestellt hat, kann man nach dem "Zufluss" des Orbisi rechts hinauf aussteigen, kommt auf einen Wanderweg, folgt zuerst diesem, dann der gepflasterten Straße hinauf nach Campos Bargios. Einer kann dann das Auto holen (Zeitaufwand ca. 2 Std.). Mit Umsetzung: Wir nehmen den Weg, der direkt am Ende der Einschluchtung zunächst steil links aufwärts zieht, später dann im wesentlichen horizontal am linken Hang über dem Fluss abwärts zieht bis zur Brücke, wo unser unteres Auto steht (4500m - 100 Min.). ( 01h 30' )

Topo

 

Weblinks

 

Fotogalerie

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externe Fotogalerien

Videos

Literatur

  • Torrentismo in Sardegna - Corrado Conca (ita), 2009
  • Canyoning en Sardaigne - Franck Jourdan, J. Francois Fiorina (fra), 2009
  • Tour de l'Europe en Canyon - T2 - Ligurie, Italie centrale et du sud, Sicile, Sardaigne, Balkans... ; Caracal et les Sancho Panza, 2008 Nr. 38, S. 278
  • Canyoning in Southern Europe. John Bull, 2008
  • Canyoning nel Mediterraneo. Sardegna, Sicilia, Corsica. Corrado Conca-Paolo Madonia-Diego Leonardi, 2002
  • Corse. Paradis du canyoning. Hubert Ayasse - Philippe Dubreuil, 2001
  • Gole & Canyons. 1- Italia Centrale. Valerio Carlin - Tullio Dobosz - Giorgio Ecker - Annamaria Pinotti - Roberto Recchioni, 1998
  • Guida al torrentismo in Sardegna. Corrado Conca, 1993
  • Canyon. Apprendre Comprendre. Hubert Ayasse, 1991
  • Profonde gole. Michele Sivelli y Mario Vianelli, 1988


-- WolfgangStreicher - 2015-10-18

Topic revision: r5 - 2018-01-15 - WolfgangStreicher
 

-- PeterSykora - 23 Oct 2007