Jabron
Charakteristik
Dieser Canyon ist sicherlich das Highlight im Salzkammergut. Er ist sehr abwechslungsreich, landschaftlich schön gelegen und sowohl von seiner Länge als auch von seiner Wasserführung sehr anspruchsvoll. Daher auch der Name, der von einem Canyon aus den Seealpen (Südfrankreich, dem Mekka des Canyonabenteuers) übernommen wurde. Einige Abschnitte des Canyons werden des öfteren geführt, daher sind die Abseilstellen und auch Ausstiege sehr gut eingerichtet.
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Eckdaten
Materialbedarf
Seil: 2x40 (evtl. für Rappel Guidé beim Dopplerwasserfall), Neopren: mindestens 5mm, Sicherungsmaterial: Notfallmaterial
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
13.69407 |
47.68120 |
750 |
13.6803 |
47.6924 |
550 |
sonstige Karten
- ÖK50 Blatt Nr.96 "Bad Ischl", BEV
- BEV ÖK50 Blatt Nr. 95 Sankt Wolfgang
Erstbegehung
Heli Putz
Anfahrt
Mit dem Auto auf der Westautobahn bei Regau abfahren, bis knapp vor Bad Ischl aber nicht ins Zentrum, sondern auf der Bundesstraße in Richtung Graz, Bad Goisern fahren. Bei der nächsten Abfahrt in Richtung Rettenbachtal abzweigen und den Schildern ins Rettenbachtal folgen. Der Forststraße ca. 3 km lang folgen bis man zu einem Parkplatz vor der Abzweigung der Grabenbachforststraße gelangt.Tip: Der Grabenbach ist auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Rad sehr gut zu erreichen. Mit der Bahn fährt man bis Bad Ischl und vom Bahnhof mit dem Rad in südliche Richtung wo man die Traun über die Eisenbahnbrücke überquert. Dann immer in südöstliche Richtung zum Rettenbachtal, weiter wie oben beschrieben.
Zustieg
Man folgt der Grabenbachforststraße ca. 30 min bis man zu einer Kreuzung mit einer weiteren Forststraße (aus Nordwesten kommend) gelangt. Ca. 150 Meter nach der Kreuzung kann man in den Grabenbach, bei einer Ausweiche mit Holzstößen, absteigen.
Alternativ kann man schon bei der Doppelkaskade oder knapp danach
einsteigen. Vor der oben erwähnten Kreuzung, dort wo die Forststraße wieder flacher wird führt rechts ein kleiner Steig hinunter zum Bach. Dort kann man sich entscheiden ob man den Doppler abseilen will, oder man auf einem kleinen Klettersteig bis unter den Wasserfall abklettert und erst dort einsteigt. ( 00h 30' )
Route / Bemerkungen
Ein 8 Meter Wasserfall und eine kleine Rutsche führen zu einer besonders schönen Abseilstelle in einen Felsdom (10m). Nach der Überquerung einiger Tümpel und Baumstämme gelangt man zu einem 4 Meter hohen Wasserfall der springend überwunden werden kann. Es folgen zwei 13m hohe Wasserfälle bei denen mit hohem Wasserdruck zu rechnen ist. Daher empfiehlt sich der Bau eines Rappel Guidé über beide Kaskaden hinweg für unerfahrene Begeher (eine Kette wurde extra dafür eingerichtet). Es folgt ein 6m Sprung und ein Tümpel bevor man zum Sprunghighlight dieses Canyons kommt. 14m freier Fall sind für die mutigen angesagt. Die Sparvariante ist ein Abseilen bis zur Felsnase von der aus ebenfalls gesprungen werden kann. Nach einer kleinen Rutsche und Gehpassage erwartet einen schon die nächste Schleuderfahrt. Eine Rutsche von 10m befördert einen in den nächsten Tümpel. Nun wird der Canyon noch etwas enger und es folgen einige Abseilmanöver und Sprünge. Die letzten Tümpel führen einen direkt in den Rettenbach.
( 03h 00' )
Rückweg
Man folgt dem Rettenbach ca. 50m flussaufwärts und überquert diesen. Ein kleiner Steinmann markiert den Steig der wieder auf die Forststraße zurückführt. ( 00h 10' )
Topo
Weblinks
Fotogalerie
externe Fotogalerien
Videos
Literatur
- Le tour de l´Europe en Canyon. Tome 1 - Suisse, l´Autriche, l´Italie du nord et la Slovénie. Stéphane Coté, 2008
Blogeinträge
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PeterSykora - Juni 1999