Kammersbach
Charakteristik
Beim Kammersbach handelt es sich um einen landschaftlich sehr schönen Abseil- und Wandercanyon. Das Wandern und Abklettern durch eine Unzahl von kleinen Tümpeln wird unterbrochen durch teilweise eng eingeschnittene Abseilstellen.
Subjektive Bewertung abgeben
(Zum Bewerten über gewünschten Stern fahren und clicken. Nur eingeloggte User können abstimmen)
Eckdaten
Materialbedarf
Seil: 2x45, Neopren: mindestens 3-4mm, Sicherungsmaterial: Normalhaken und/oder Spitsetzer sind unbedingt notwendig da bei der Erstbegehung viel an natürlichen Sicherungsmöglichkeiten abgeseilt wurde.
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
13.47646 |
47.63536 |
1060 |
13.4710 |
47.6485 |
850 |
sonstige Karten
- ÖK50 Blatt Nr.95 "Sankt Wolfgang", BEV
Erstbegehung
Der obere Teil wurde von Stefan Potyka, Andreas Neumann und Peter Sykora am 3.Juni 2000 erstbegangen.
Anfahrt
Mit dem Auto auf der Westautobahn bei Regau abfahren, weiter Richtung Salzburg und in Weißenbach (ca. 10 Kilometer nach Bad Ischl) in Richtung Postalm abfahren (Mautstraße 30.- pro Auto und 40.- pro Person). 2 km nach der Mautstation zweigt eine Forststraße in der ersten Kehre der Mautstraße nach links ab. Hier parken.
Zustieg
Von nun an ist man per Rad am schnellsten unterwegs (hin und retour ca. 1h Zeitersparnis). Man folgt der Forststraße die anfangs flach, später recht steil ansteigt, ca. 3km. Linker Hand erscheint zuerst ein Staudamm wonach man dann eine Brücke überquert. Gleich danach zweigt rechts eine Forststraße ab, der man 250m bis zur nächsten Kreuzung folgt. Der rechten Forststraße folgt man nun bis zu ihrem Ende. Auf der linken Seite beginnt ein teilweise schlecht erkennbarer Fußweg der nun stets dem Kammersbach folgt. Ist man nach ca. 45min fast im Talschluß angelangt, zweigt man auf einem markanten bewaldeten Rücken talwärts ab. Ein Pfad führt dann die letzten Meter vom Rücken direkt zum Talboden. ( 01h 15' )
Route / Bemerkungen
Der Klemmblock zu Beginn kann gleich als Seilanker verwendet werden. Danach ist ein dicker aufgestellter Baumstamm die nächste Verankerung. Man gelangt zu einer engen Stelle mit drei Wasserfällen die in einem abgeseilt werden. Nach einem 200m Gehstück gelangt man zu einer weiteren engen Stelle mit einem 3m Wasserfall (Abseilen über herausragendes Holzstück) und zwei kleinen Rutschen. Der nächste C5 Wasserfall wird über eine Sanduhrschlinge abgeseilt und man gelangt zu einem Bohrhaken der die nächste 10m Stufe überwindbar macht. Sowohl vor als auch nach dieser Engstelle ist ein Ausstieg leicht möglich. Es folgt einlängeres Gehstück durch eine Vielzahl an Tümpeln bis man zu einem riesigen Felsblock gelangt. Ca. 100m danach führt der Einstieg zum unteren Teil des Canyons in den Bach. Der Canyon verengt sich wieder wobei gleich zu Beginn 15m abgeseilt wird. Es folgt ein weiterer Wanderabschnitt mit einer kurzen Engstelle und einer weiteren Ausstiegsmöglichkeit. In der nächsten Engstelle befinden sich kleine Rutschen und Wasserfälle die allesamt abgeklettert werden können. Bei der nächsten Verengung stößt man zuerst auf ein paar Holzverblockungen und zu einem Tümpel mit Baumstamm. Ein Bohrhaken auf der linken Seite führt über die nächsten zwei Wasserfälle (Ausstieg möglich). Die schöne abschließende Engstelle führt unter einer Brücke zum Ausstieg aus der Schlucht.
Alternativer Ausstieg (verlängert die Tour um ca. 30 - 45 min): Man geht noch weiter und seilt hinter der folgenden Geschiebebremse von einem Baum in die nächste Klamm (ca. 30 m). Die folgenden kleinen Stufen können ohne Seilhilfe bewältigt werden. Ausstieg entweder am Ende der Klamm bei einem wasserreichen Seitenbach zur Straße hochsteigen oder besser bei der nächsten Brücke. ( 02h 30' )
Rückweg
Wie beim Zustieg auf der Forststraße wieder zurück zum Parkplatz. ( 00h 15' )
Topo
Weblinks
Fotogalerie
externe Fotogalerien
Literatur
- DCV20. Deutscher Canyoning Verein, 2015
Blogeinträge
--
PeterSykora - 3. Juni 2000