Barranco Mascun superior

Charakteristik

Landschaftlich attraktiver und abwechslungsreicher Abseilcanyon mit eindrucksvollem Ambiente und Fun-Potential. Einer der schönsten Canyons der Region.

Hinweise

Man kann auch über verschiedene Seitencanyons einsteigen, zB Raisén und Os Cochas. Es besteht auch die Möglichkeit, links oberhalb des Raisén , später dann des Mascun auf Felsbändern - Las Fajas del Mascun - in den Kessel Saltador de las Lanas hinein zu queren (Senda d'as Zinglas). Für Kletterer eröffnet sich hier rechts und links die Möglichkeit, zum Einstieg aufzusteigen. Auch für Wanderer ist dieser Zustieg interessant. Sie können sogar noch auf der orograf. linken Seite die nächsten Stufen Cascadas de Peña Guara umgehen und sich den größten Teil des oberen Abschnitts erschließen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, etwa 200m unterhalb der Cascadas de Peña Guara weglos links hinauf zu steigen und den orograf. linken Zustiegsweg für einen Rückweg nach Rodellar zu erreichen.

Die Begehung ist reglementiert: http://www.descente-canyon.com/canyoning/canyon-reglementation/2800/legislation.html

Wenn kein Wasserdurchsatz, die Begehung besser auf ein anderes Mal verschieben !

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Eckdaten

Identifikation Lage Bewertung
UCI esmascu01 Land es Aic Bewertung v4, a4, III
Flussname Rio Mascun Bundesland Aragón Absicherung xx
Schluchtname Barranco Mascun superior Region Huesca Höhendifferenz 110 m
Synonym   Talort Rodellar Gesamtzeit 07h 05'
max. Abseill. 18 m
Hilfe und Erklärungen zu den Eckdaten Subjektiv

Materialbedarf

Seil: 2x25m, evtl. Stirnlampe für die Grotte.

Koordinaten und Karten

Koordinatensystem Einstieg Ausstieg
Rechts (Ost) Hoch (Nord) Höhe Rechts (Ost) Hoch (Nord) Höhe
Geographische Koordinaten (dd) -0.05793 42.33163 1010 -0.06272 42.31923 900


sonstige Karten

Anfahrt

Auf der N-240 von Lleida oder auf der A-138 von Frankreich durch debn Tunnel von Bielsa über Ainsa nach Barbastro. Auf der Umgehungsstraße um die Stadt herum und auf der N-240 weiter in Richtung Huesca. Ungefähr 22 km nach Barbastro zweigen wir rechts auf die A-1229 ab. Über Abiego und Bierge (nach Abiego links abbiegen) kommen wir nach Rodellar (ca. 30 km ab der Abzweigung von der N-240).

Dem Canyon sind noch keine Parkplätze zugeordnet worden. Unter ParkplatzUebersicht kann ein Parkplatz zugeordnet werden, bzw. ein neuer erstellt werden.

Zustieg

In Rodellar der Beschilderung zum Barranco Mascun folgen. Wir kommen hinunter zum Bach, queren diesen und kommen zur Quelle auf der rechten (orograf. linken) Seite. Weiter geht es nordwärts, wir passieren den Bco Fornocal de Andrebot, wo man links Richtung Barrasil und Gorgas Negras hinaufsteigt und kommen dann nach längerer Wegstrecke am orograf. linken Ufer zu der Stelle, wo der Weg den Bachlauf kreuzt, um jenseits hinauf zu ziehen in Richtung Otin (La Costera-Weg). Wir erreichen die Hochfläche, können evtl. auf den Felsbändern über der Schlucht Geier sitzen sehen und schauen hinunter in den Aufenthaltsort der Zauberer (Maurisch Maskhun). Bei etwas Glück ragen dahinter am Horizont die schneebedeckten Gipfel des Pyrenäenhauptkammes auf. Der Weg läuft zeitweise zwischen Steinmäuerchen und wir kommen zu 2 großen Eichen. Der Weg führt nun abwärts und quert eine Trockenrinne. An dieser rechts hinunter würden wir zum Einstieg des Bco. Otin kommen.

Wir queren die Rinne jedoch und passieren die aufgegebene Ortschaft Otin im Osten derselben. 2 Rinnsale werden gekreuzt dann geht es links an einem freistehenden Haus vorbei. Wir sind nun auf einem Feldweg, rechts sehen wir eine Quellfassung. Der Weg steigt leicht an, wir queren einen Geländerücken und passieren die Abzweigung eines Weges, der zum Einstieg in den Raisin oder auf die Fajas del Mascun führen würde. In lichtem Wald geht es nun leicht bergauf zu einen flachen Sattel. Einige Meter vor diesem Sattel gehen rechts Spuren ab, die in östlicher Richtung direkt zum Einstieg in den Mascun Superior führen. Früher hat man den Einstieg in einem relativ weiten Bogen angelaufen, vgl.:

Alternativ gibt es noch einen Zustieg von Rodellar auf der orograf. linken Seite, bei dem die Wegfindung Probleme bereiten kann, vgl.:

siehe auch mapa general de Mascun:

sowie:

Route / Bemerkungen

Der Einstieg in den Saltadero de las Lañas erfolgt in aller Regel mit einem Sprung (7m). Nach einem weiteren Hüpfer /1,5m) ein 18m - Trockenabseiler auf ein Band, von dem man wieder 3m springen kann. Sollte der Zustieg überlaufen sein (vor allem an Wochenenden) kann man von der Felsnase links vorne 33m am Stück abseilen, so man denn ein 35mSeil dabei hat. Eine dritte Möglichkeit ist, an der linken Kante noch ein Stück weiter zu gehen duch das Gebüsch (max. 30 m) und dann rechts dorch eine kurze Rinne auf einen Erdkegel hinab zu seilen (ca. 10m).

Nun folgen die Cascadas de Peña Guara, die - wie schon gesagt - links umgangen werden können. Der 7m-Abseiler zu Beginn ist springbar, aber weit vor über die Rampe am Fuß des Wasserfalls und ziemlich nahe an die linke Gumpenwand. Es folgt eine längere Laufstrecke, von rechts kommt der Bco. Raisin herein. Noch einige Rammpen, die wir im versinterten Bachbett ablaufen oder springen können, dann treten wir in eine Engstelle ein, die uns durch eine hohe und eindrucksvolle Durchgangsgrotte ("Sala") leitet. Es folgen die "Oscuros de Otin" mit einer Reihe weiterer Abseiler (Vorsicht: beim Ersten: Speckstein, der Stand also aalglatt), ua. auch kleiner Sprung in den "Pozo Negro", den schwarzen Topf. Schließlich bringt uns ein längerer Abseiler über einen versinterten Baumstamm wieder an's Licht, ein letzter Sprung (ca. 5m) dann schwimmen wir aus dem Dunkelbereich hinaus. Es folgen kleinere Stufen, dann der letzte Abseiler bei dem Topf, in den das Wasser in einem durch den Felsen geteilten Strahl hinunterfällt (Achtung: Nicht springbar - schon mehrere schwere Unfälle hier).

Nun schließt sich der Mascun inferior an (vgl. ggf dortige Beschreibung). Von links kommt der Bco. os Fornazos über eine Felswand herunter, dann nach einer "Prachtstraße" und einer großen Felssäule rechts der Weg von Otin durch den Canal d'o Turno. Nun geht man normalerweise rechts aus dem Bachbett den Weg bis zum Bco. Otin, kann aber auch im Bachbett bleiben - Fornocal d'Otin im "Gran Circo". Hinweisen will ich hier noch auf die Situation mit dem großen Gumpen, der durch ein Felsen fast völlig abgeschlossen wird. Obwohl Licht durchschimmert, lieber nicht durchtauchen, sondern links oberirdisch durch den Spalt. Ich hatte mich be einen Durchtauchversuch fast zwischen Fels und Boden festgefressen und kam zwar jenseits noch heraus, aber in ziemlicher Panik. Es folgt die Karstquelle unterhalb des letzten Falls des Bco. Otin und dann laufen und klettern wir hinaus, bis wir auf den (Zustiegs-) Weg treffen, der von der Ortschaft Otin herunterkommt und das Bachbett kreuzt. ( 04h 00' )

Rückweg

Hier steigen wir auf das linke Ufer aus und marschieren nach Rodellar so zurück, wie wir etwa 6 bis 7 Stunden vorher gekommen sind. ( 00h 50' )

Topo

 

Weblinks

 

Fotogalerie

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externe Fotogalerien

Videos

Literatur

  • Pyrenäen. Die schönsten Canyoning Touren. . Roger Büdeler - Gabriele Flitner, 1997
  • Canyoning in Southern Europe. John Bull, 2008
  • Le tour de l´Europe en canyon. Les plus belles descentes. Stéphane Coté, 2007
  • 50 Barrancos del Pirineo. Los descensos mas bellos. José A. Ortega - Miguel A. Cebrián, 2006
  • Canyonisme - La Sierra de Guara. Randonnées, Randonnées acuatiques. Patrick Gimat, 2005
  • Sierras de piedra y agua. Barranquismo en Huesca - Parque de la Sierra de Guara - Sierras exteriores. . Enrique Salamero, 2002 und 2009
  • Guía de descenso de cañones y barrancos. Sierra de Guara. Eduardo Gómez - Laura Tejero, 2002
  • Guara total. Sierra de Guara. Eduardo Gómez, 2001
  • Guía de barrancos y cañones de la Sierra de Guara. Mapa. José Luis Añaños, 1998
  • Descenso de cañones. Sierra de Guara. Tomo I. Sector Alcanadre. Eduardo Gómez, 1997
  • Descentes de canyons dans le Haut-Aragon. Livre 1 - Sierra de Guara et Haut-Aragon occidental. Patrick Gimat - Jean Paul Pontroué, 1995
  • El Parque de la Sierra y los Cañones de Guara . David Gómez Samitier, 1993
  • Les canyons de la Sierra de Guara Haut - Aragon. Fernando Biarge - Enrique Salamero, 1992
  • Descubriendo cañones. Francis de Richemond - Claude Chantemesse, 1992
  • Canyons & Barrancos. Massif du Mont Perdu - Gavarnie - Sierra de Guara. Jean Paul Pontroué, 1992
  • Huesca. Cañones y barrancos. Tomo 1 - Sierras. Fernando Biarge - Enrique Salamero, 1991
  • Andar y nadar por la sierra de Guara. 40 itinerarios para disfrutar de un mundo insólito. Manuel López Sarrión, 1990
  • Canyons et barrancos Haut-Aragón. Du Mont Perdu à la Sierra de Guara. J.P. Pontroué - F. Biarge, 1987
  • Cañones, gargantas y barrancos del Alto Aragón. Del Monte Perdido a la Sierra de Guara - Los 50 mejores descensos . Fernando Biarge - Jean Paul Pontroué, 1986
  • Sierra de Guara - Alto Aragón. Jean Paul Pontrue - Fernando Biarge, 1986
  • Canyons et barrancos. Jean-Paul Pontroué, 1985
  • Canyons, sierras et villages du Haut Aragon A. Galicia - J.P. y Ph Pontroué - F. Biarge - A. Castán - S. Pallaruelo, 1984
  • La Sierra de Guara. Pierre Minvielle, 1984
  • La sierra de Guara. Cayetano Enríquez de Salamanca, 1982
  • Les Canyons de la Sierra de Guara. Michel Ambit - J.P.Pontroué, 1981


-- WolfgangStreicher - 2016-02-22

Topic revision: r8 - 2016-11-20 - WolfgangStreicher
 

-- PeterSykora - 23 Oct 2007