Vallière
Charakteristik
Einsamer Abseilcanyon in rotem Pelit
Hinweise
Erlaubt vom 1. April bis 31. Okt. an allen Wochentagen
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Eckdaten
Materialbedarf
Seile: 2x40m
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
6.97199 |
44.02526 |
1080 |
6.97598 |
44.02553 |
895 |
sonstige Karten
- IGN 3641 OT, Moyen Var, 1:25 000
Anfahrt
Von Nizza 54 km das Var-Tal auf der N 202 aufwärts in Richtung Digne. Dann (etwa 1 km nach der Ortschaft Touet-sur-Var) rechts (nach Norden) ab auf die D 28 in das Vallée de Cians. Zuerst durch die Gorges de Cians geht es später in Serpentinen in die obere Schlucht (Richtung Beuil). Etwa 16 km nach der Abzweigung von der N 202 kommt man durch ein erstes kürzeres Tunnel. Ungefähr 2 km weiter taucht ein zweites Tunnel auf. Auf dem Parkplatz vor dem Tunneleingang stellen wir unser Fahrzeug ab.
Dem Canyon sind noch keine Parkplätze zugeordnet worden. Unter
ParkplatzUebersicht kann ein Parkplatz zugeordnet werden, bzw. ein neuer erstellt werden.
Zustieg
Wir gehen auf der Straße ungefähr 250 m zurück (südwärts) und beginnen beim Markierungspunkt "211" den Weg aufwärts nach "Ciabanon" (Wegweiser). Er zieht in einigen Serpentinen hinauf, später südwärts querend zu den paar Häusern von Ciabanon (1045 m ü.NN).
Jetzt beginnt die Wegfindung schwieriger zu werden. Zwar ist auf der oben genannten Karte ein deutlicher Weg in nördlicher Richtung vermerkt, doch ist der schon ab Ciabanon kaum erkennbar; viele Spuren laufen in der angesagten nördlichen Richtung. Da der Weg von Ciabanon aus ganz leicht und kontinuierlich ansteigt, scheint es sinnvoll, bei den Häusern (vorbei an den Bienenkästen - 2010) erst einmal in nordwestlicher Richtung etwa 20 Höhenmeter aufzusteigen und dann in gleicher Höhe den Hang entlang nordwärts zu gehen. Hat man Glück, so stößt man etwa 200 m weiter auf den nun deutlicher erkennbaren Pfad (GPS: 44°1'12.27"N/6°58'37.85"E). Auf dieser Spur queren wir eine breite Rinne, die sich den Hang herab zieht, um am Gegenhang festzustellen, dass die deutliche Spur sich wieder aufgelöst hat. Wir steigen also weglos am Gegenhang rund 25 bis 30 Höhenmeter auf und treffen auf eine schwarze Kunststoffleitung (ca. 5 cm Durchmesser). Ihr folgen wir - der Pfad scheint bisweilen deutlicher -, bis wir an einen Felsriegel kommen. Wir kämpfen uns durch die stachelige Macchia abwärts, bis wir einen Durchstieg nach links gefunden haben. Sind wir richtig, so können wir an einer Drahtseilsicherung direkt unterhalb des Felsens über das abschüssige Schuttkar traversieren. Danach geht es wieder 5 - 10 Höhenmeter steil hinauf und wir treffen auf einem Felsband wieder auf den Pfad. Er ist nun deutlicher und führt uns nach einiger Zeit zum Bach, wo das Wasser in der schwarzen Leitung abgeleitet wird. Das Schwierige unserer Tour haben wir nun geschafft.
Wenn man ein Freund der Macchia ist, kann man sich die doppelte Horizontalquerung (nach Ciabanon und die gleichlange Strecke dann in entgegengesetzter Richtung) sparen und versuchen, sich von der Linksserpentine auf etwa 990 m ü.NN in westlicher Richtung durch die Macchia direkt hinauf zu kämpfen zum oberen "Pfad" - oben angegebene GPS - Position. ( 01h 30' )
Route / Bemerkungen
Offenbar selten begangener Canyon in rutschigem roten Gestein, der außer einem beschwerlichen Zustieg nicht die Klasse bietet wie sein nördlicher Nachbar Raton, dafür aber auch wesentlich kürzer ist. ( 02h 30' )
Rückweg
Nach dem Abseiler zur Straßenbrücke rechts hinaus, die Straße abwärts (südl. Richtung), um das Tunnel außen herum und wir sind beim Auto. ( 00h 05' )
Weblinks
Fotogalerie
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externe Fotogalerien
Videos
Literatur
- 100 beaux canyons méditerranéens; Jean-François FIORINA et Franck JOURDAN, 2007
- Canyons d´aventures des Préalpes d´Azur. Christophe Folléas y Brigitte Gimenez, 2004
- Les canyons sauvages des Alpes-Marítimes. Jean François Fiorina - Franck Jourdan - Jean Claude Juda, 2004
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WolfgangStreicher - 18 Feb 2013