Zinkenbach
Charakteristik
Den Zinkenbach kann man durchaus als Geheimtip für Abenteuerlustige beschreiben. Die meiste Zeit über ist er sehr eng eingeschnitten, landschaftlich beeindruckend und auch bei geringer Wasserführung sehr aquatisch. Es gibt zwar weder viele, noch hohe Abseilstellen, diese sind jedoch recht dürftig mit Normalhaken und ein paar Bohrhaken eingerichtet. Teilweise muß direkt durch den Wasserfall abgeseilt werden, wodurch der Zinkenbach im Frühjahr sehr anspruchsvoll wird. Jene die die längere Anreise nicht scheuen werden begeistert sein.
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Eckdaten
Materialbedarf
Seil: 5 mm, Sicherungsmaterial:
Sicherungsmaterial
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
13.37573 |
47.63917 |
1000 |
13.3719 |
47.6313 |
930 |
Anfahrt
Mit dem Auto auf der Westautobahn bei Mondsee abfahren, weiter Richtung Bad Ischl über Sankt Gilgen und in Weißenbach (ca. 10 Kilometer vor Bad Ischl) in Richtung Postalm abfahren (Mautstraße 30.- pro Auto und 40.- pro Person). Man folgt der Straße bis zur Abzweigung die zu den Postalmliften führt. 2 km nach dieser Abzweigung gelangt man zu einer Kreuzung bei der eine Forststraße (mit meist offenem Schranken) abzweigt. Hier werden die Autos geparkt und mit den Rädern der Forststraße gefolgt (Achtung, auf Forststraßen herrscht in Österreich Fahrverbot). Nach ca. 4km Talfahrt überquert man den Zinkenbach über eine Brücke. Hier kann man die Räder im Wald verstecken.
Zustieg
Nach Überqueren der Brücke kann man sich nun gleich direkt durch einen Waldschlag auf die Forststraße, 50m oberhalb im Wald zu erkennen, durchkämpfen. Man folgt der Straße ca. 5min aufwärts bis diese nahezu eben wird. Hier kann man in das Bachbett absteigen. ( 00h 10' )
Route / Bemerkungen
Der erste selbstgebastelte Bolt mit dubioser Drahtschlinge zeugt schon von der Qualität der Sicherungspunkte des Canyons. An ihm kann über mehere kleine Kaskaden abgeseilt werden, wobei man bei einer auch gleich durch den Wasserfall durch muß. Es folgt eine nette Rutsche und die ersten engen Passagen. Über einen Normalhaken seilt man ab und gelangt in einen schönen Dom an dessen Grund man mittels Bohrhaken gelangt. Dem Wasserfall ausweichend, seilt man sich ca. 10m in die nächste Engpassage ab die man gut abklettern kann. Bei einer markanten Klemmwurzel seilt man weitere 5m ab und gelangt zu einer, bei höherem Wasserstand, etwas heiklen Passage. Auf einem, in Flußrichtung liegenden Baumstamm, gelangt man, auf dem Hintern rutschend, zu einem relativ neuen Versturz. Bei viel Wasser kann man das Seil in der oberen Baumverblockung fixieren um diese Passage abzusichern. Am Ende des Versturzes seilt man wieder an einem Bolt ab. Der nächste Wasserfall kann springend, bzw. beim Baumstamm vorbeirutschend, bewältigt werden. Bei der nächsten Verblockung kann das Seil an einem Baumstamm fixiert werden um abzuseilen. Zum Schluß kommen noch 2 Kaskaden bei denen man wiederum direkt durch das Naß abseilen muß. Der Ausstieg folgt nach ein paar Metern auf der rechten Seite. ( 02h 00' )
Rückweg
Durch den Wald wieder zurück zur Forststraße. Danach radelt man in ca. 1/2 Stunde wieder zum Auto zurück. ( 00h 10' )
Topo
Fotogalerie
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PeterSykora - 26 Oct 2007