Identifikation | Lage | Bewertung | |||
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UCI | atmöser02 | Land | at | Aic Bewertung | v3, a2, III |
Flussname | Bundesland | Tirol | Absicherung | x | |
Schluchtname | Möserkargraben | Region | Achensee | Höhendifferenz | 220 m |
Synonym | Talort | Hinterriß | Gesamtzeit | 04h 30' | |
max. Abseill. | 23 m | ||||
Hilfe und Erklärungen zu den Eckdaten | Subjektiv |
Koordinatensystem | Einstieg | Ausstieg | ||||
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Rechts (Ost) | Hoch (Nord) | Höhe | Rechts (Ost) | Hoch (Nord) | Höhe | |
Geographische Koordinaten (dd) | 11.54428 | 47.42995 | 1340 | 11.53941 | 47.43256 | 1120 |
Ab hier muß man nun den Steigspuren im Wald folgen - mal steiler, mal flacher, mal leidlich gut sichtbar, mal weniger gut erkennbar. Sie leiten zunächst am Westhang des Gamsjoch-Nordgrates aufwärts und erreichen diesen, wo er auf etwa 1440m in den Wald eintaucht. Diese Stelle muß man unbedingt finden - auf der AV-Karte kann man den bisherigen Steigverlauf recht gut einsehen. Gleichzeitig bietet diese Stelle erstmals die Möglichkeit, den Routenverlauf einigermaßen gut einzusehen - bisher ging es ja immer durch Wald. Ab dem Parkplatz P6 wird man bis hierher etwa 1,5 Std. brauchen.
Der Steig wird nun für einige Zeit erfreulich gut: er quert die gerölligen Nordhänge des Gamsjoch-Nordgrates genau ostwärts in Richtung auf den unteren Rand des Möserkares, immer am oberen Rand der sehr dichten Latschen. Gleich zu Beginn ist plattiges Gelände zu begehen, dies ist (vor allem später beim Abstieg) etwas unangenehm - ich würde hier von Einsergelände sprechen, obwohl man die Hände mehr zur moralischen Unterstützung, zur gelegentlichen Gleichgewichtsfindung braucht.
Während der folgenden halben Stunde querte ich nun hinüber und fragte mich, wie es am untersten Ende des Möserkares wohl weitergehen würde. Man hält auf das dortige obere Ende der Latschengürtel zu - auf einem eingebetteten Schrofenfleck erkennt man irgendwann einen Steinmann, von dem es den weiten Sattel (1789m) zwischen Ruederkarspitze und vorgelagerter Roßkopf-Spitze zu erreichen gilt. Zwischendurch sollte man einen Blick auf die gewaltige Hochgebirgslandschaft werfen, in der man sich bewegt: besonders die gegenüberliegende Falkengruppe mit dem eindrucksvollen Blausteigkar verdient Beachtung!
Gegen 9:15 Uhr hatte ich besagten Schrofenfleck mit Steinmann erreicht - und war etwas ratlos: wo würde es denn nun durch diese kräftezehrenden Latschenfelder weitergehen? Auf der AV-Karte lesen sich die Pünktchen, die nun genau nordwärts 200m bis zu einem Bachlauf hinüberleiten, sehr leicht - aber was hier verlangt wird, ist Latschenkampf in höchster Vollendung: 5m rauf, 10m runter, 15m wieder hinauf, immer den geringsten Widerstand suchend, so kämpfte ich mich verbissen hindurch - und erreichte endlich besagtes Bächlein, das direkt hinunterfließt in den Möserkargraben."
Soweit der Bericht ( http://www.hikr.org/tour/post12377.html ) .
Wir steigen jedoch nicht so weit hinauf, sondern suchen auf etwa 1360m Höhe eine - weglose - Abstiegssmöglichkeit in die Bachsohle des Möserkargrabens unterhalb der Wasserfälle der beiden Quellbäche.
Riml/Amor beschreiben einen weglosen Zustieg über die Westflanke des Möserkargrabens. Auch hier bereitet der Abstieg in den Bach durch die Latschenfelder Orientierungsprobleme. ( 01h 15' )
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-- WolfgangStreicher - 2017-07-11
-- PeterSykora - 23 Oct 2007