Riou de Moustiers
Charakteristik
Zu Beginn kleingliedrige und enge Klamm, später attraktive Vertikale
Hinweise
Viel begangener südwestseitig ausgerichteter Canyon, dessen Attraktivität weitgehend vom Wasserdurchsatz abhängt. Während er ehedem erst im Hochsommer fließendes Wasser vermissen ließ, war er im Jahr 2006 bereits im Mai völlig ausgetrocknet, sodass eine Versickerung im Oberlauf befürchtet werden musste. Bei der Begehung im Juni 2011 schien aber "die Welt wieder in Ordnung".
Tägliche Beschränkung auf 5 Gruppen mit jeweils bis zu 10 Teilnehmern.
Vor dem Rückweg durch die Ortschaft am besten wierde "normale" Klamotten anziehen.
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Eckdaten
Materialbedarf
Seile: 2x55m
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
6.22657 |
43.85232 |
880 |
6.22173 |
43.85073 |
640 |
sonstige Karten
- IGN 3442 OT, Moustiers Sainte Marie, 1:25 000
Anfahrt
Von Castellane am oberen Verdon (zu erreichen von Nizza über Grasse auf der N 85 - Route Napoléon, ca. 100 km) auf der D 952 zuerst den Verdon abwärts, dann hinauf nach Palud-sur-Verdon (833 m ü.NN) und wieder abwärts nach Moustier-Sainte-Marie, 47,5 km ab Castellane. Auto auf dem großen Parkplatz oberhalb der Ortschaft abstellen.
Dem Canyon sind noch keine Parkplätze zugeordnet worden. Unter
ParkplatzUebersicht kann ein Parkplatz zugeordnet werden, bzw. ein neuer erstellt werden.
Zustieg
In Richtung Norden überschreitet man zuerst das Ende des Canyon de Notre-Dame, der nach unten die Ortschaft durchquert. Wenig später quert man dann den Abfluss des Riou (Ausstieg). Man nimmt nun den Weg mit den gelben Markierungen rechts hinauf. An einer Verzweigung hält man sich rechts und kommt durch den Wald bergan auf einen Höhenrücken. Jenseits geht es in östlicher Richtung leicht bergab, um dann rechts hinunterzuhalten zu den Wiesenflächen am Bach kurz vor dessen Eintritt in die Felsenenge. Zustiegszeit ca. 75 Min. ( 01h 10' )
Route / Bemerkungen
Zu Beginn enge, wenn auch nicht sehr eingetiefte Schlucht mit kleineren Abseilern, einigen Rutsch- und Sprungmöglichkeiten. Im vertikalen zweiten Abschnitt Aufeinanderfolge längerer Abseiler.
Der 60-m-Abseiler ist zum besseren Seilabzug sinnvollerweise zu brechen (10 m + 50 m), zumal man vor dem 50-m-Teil auf einem ebenen Sims bequem stehen kann. Bei dem folgenden 40-m-Abseiler kann man aus dem abgelängten Seil in den Gumpen rutschen (ca. 10 m sind problemlos möglich). ( 03h 00' )
Rückweg
Vor der erwähnten Brücke rechts hinaus, dann über die Brücke li. und auf dem Anmarschweg in 15 Min. zurück zum Parkplatz . ( 00h 15' )
Weblinks
Fotogalerie
externe Fotogalerien
Videos
Literatur
- Canyoning in Southern Europe. John Bull, 2008
- Descente de canyons dans les Alpes de Haute-Provence (B. Gorgeon/E. Olive/P. Tordjman) 1995 und 2006 (2. Ausg. "Canyons de Haute-Provence" von Tordjman/Fiorina/Jourdan)
- 30 Plus beaux canyons des Alpes du Sud - Alpes Marítimes, Verdon, Ligurie (Hubert Ayasse/Franck Tessier) 1989, 2000, 2006
- Canyoning. Alpine Lehrschrift Stefan Hofmann, 1997
- Canyons in Europa. 50 Touren für Schluchten-wanderer, Canyon-Trekker und Wildwasser-fahrer. Alfons Zaunhuber, 1994
- À la découverte des canyons. F. Richemond - C. Chantemasse, 1988
- Descente de canyons au Verdon. Bernard Gorgeon, 1987
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WolfgangStreicher - 14 Feb 2013