Gerbach
Charakteristik
Sehr langer Abseilcanyon in abgelegener Gegend. Wegen der vielen Verblockungen durch Baumstämme fällt der an sich schön geformte Canyon etwas ab zu seinen Nachbarn
AckersbachCanyon und
ZinkenbachCanyon. Trotzdem ist er durch seine Länge eine Herausforderung und durchaus interessant, besonders in der Kombination mit dem
AckersbachCanyon. Der Fluss führt bedeutend weniger Wasser als der
AckersbachCanyon (in den er mündet) und
ZinkenbachCanyon und ist daher auch zu begehen wenn seine Nachbarn zu aquatisch sind.
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Eckdaten
Materialbedarf
Seil: 2x30, Neopren: 5 mm, Sicherungsmaterial: Schlingen, Spitsetzer oder dgl.
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
13.34645 |
47.63873 |
1080 |
13.3426 |
47.6314 |
660 |
sonstige Karten
ÖK Blatt Nr.95 "Sankt Wolfgang", BEV
Erstbegehung
Die erste Begehung erfolgte am 20.6.2003 durch Georg Feige, Peter Herzog, Jacob Krammer, Stefan Potyka und Peter Sykora.
Anfahrt
Mit dem Auto auf der Westautobahn bei Mondesee abfahren, weiter Richtung Bad Ischl über Sankt Gilgen und in Weißenbach (ca. 10 Kilometer vor Bad Ischl) in Richtung Postalm abfahren (Mautstraße ca. 2.- pro Auto und 3.- pro Person). Man folgt der Straße bis zur Abzweigung die zu den Postalmliften führt. 2 km nach dieser Abzweigung gelangt man zu einer Kreuzung bei der eine Forststraße (mit meist offenem Schranken) abzweigt. Hier werden die Autos geparkt und mit den Rädern der Forststraße gefolgt (Achtung, auf Forststraßen herrscht in Österreich Fahrverbot). Nach ca. 4km Talfahrt überquert man den Zinkenbach (ebenfalls schöne Canyoningtour) und nach weiteren 3km Fahrt gelangt man zur Brücke über den Ackersbach. Hier versteckt man die Räder im Wald. Eine weitere Möglichkeit ist die Anfahrt von Westen über Abtenau.
Zustieg
500 Meter östlich der Brücke über den
AckersbachCanyon zweigt ein breiter Fussweg in nordöstliche Richtung ab. Diesem folgt man bis zur Brücke über den Gerbach wo sich der Einstieg befindet. ( 00h 40' )
Route / Bemerkungen
Der Anfangsteil lässt gleich einmal auf einen Top-Canyon hoffen. Sprünge, kleinere Rutschen und nette Abseilstellen wechseln in enger Umgebung. Danach wird die Schlucht kurz offener und man trifft auf die ersten Baumverblockungen. Schlagartig ändert sich wieder der Charakter der Schlucht. Für die nächsten Stunden wird es sehr eng, Notausstieg ist keiner vorhanden. Nach einer höheren Doppelkaskade folgen einige kurze verblockte Abseilstellen. Im Mittelteil dieses Abschnitts ist die Schlucht wie man es sich eigentlich über die ganze Länge wünschen würde. Glattpolierter Fels ohne Baumverblockungen und freie Tümpel. Nach 4 bis 5 Abseilstellen ist dies aber wieder vorbei und die nächsten Baumstämme stören wieder das Bild des Canyons. Den Abschluss des engen Abschnitts bildet eine schöne 30m Abseilstelle bei der man eine kleine Dusche abbekommt. Der Abschlussteil verläuft gemütlich mit ein paar kleinen Rutschen. ( 05h 00' )
Rückweg
Der Ausstieg ist direkt die Brücke über den
AckersbachCanyon. Wer noch Lust hat sollte diesen unbedingt noch anhängen. ( 00h 02' )
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PeterSykora - Juni 2003