Lapathos, Φαράγγι Λαπάθος
Charakteristik
Abseilcanyon, in aller Regel trocken
Hinweise
Wenn in Kato Simi angehalten wird, sollte man daran denken, dass im 2. Weltkrieg alle Bewohner des Nachbardorfes Ano Simi (und anderer Dörfer in der Umgebung, insgesamt 440 Menschen) von Deutschen in einer Racheaktion wegen eines vorhergehenden Partisaneneinsatzes (12 tote Soldaten), z.T. bestialisch auch in der Durchführung, umgebracht wurden. Daran erinnert auch das modern gestaltete Denkmal an der Hauptstraße.
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Eckdaten
Materialbedarf
Seil: 1x90m+2x50m, Trittschlinge, Setzzeug
Koordinaten und Karten
Koordinatensystem |
Einstieg |
Ausstieg |
|
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Rechts (Ost) |
Hoch (Nord) |
Höhe |
Geographische Koordinaten (dd) |
25.52386 |
35.04824 |
1270 |
25.53168 |
35.02641 |
370 |
sonstige Karten
- Road Editions: Eastern Crete, 1 : 100 000 (entspricht Touristikkarte Kreta: Der Osten, Harmsverlag)
Erstbegehung
30.03.2005 Yannis Bromirakis, Jacques Cohen, Carlos Ramos Kraemer, Paul Symons & Jurgen Behets
Anfahrt
Von Ierapetra westwärts am Meer entlang (selten zu sehen) nach Myrtos (14 km). An der Ortschaft vorbei wendet sich die Straße (Nr. 97) Richtung Ano Viannos ins Landesinnere und zieht bergan. Nach 7 km (ab Mirtos geht links eine Straße nach Loutrake. Wir fahren aber noch etwa 1400 m weiter Richtung Ano Viannos und kommen dort an die Stelle, wo die Straße das Bachbett des Lapathos kreuzt. Wenige Meter davor links der Straße Platz für das Abstellen des unteren Fahrzeugs.Vom unteren Fahrzeug fahren wir etwas über 6 km weiter Richtung Ano Viannos, dann nehmen wir die rechts abgehende Straße und fahren hinauf nach Kato Simi.Die Teerstraße (2008!) geht weiter nach Norden; wir folgen ihr und kommen zuerst an einigen kleinen Wasserfällen zur Rechten vorbei und dann in etwa 1000 m ü.NN zu den militärisch sicher eingezäunten Ruinen eines griechischen Heiligtums (Ermis Afrodite), das bereits von den Minoern gegründet war. Interessant ist die Quelle, die unmittelbar neben der Umzäunung wasserreich austritt (im NO der umzäunten Fläche). Mit oder ohne Anhalten geht es weiter bergauf - der Teerbelag fehlt nun. Einen guten Kilometer nach der Ausgrabungsstätte fahren wir bei einer Verzweigung rechts, sehen dann links oberhalb einen beachtenswerten Wasserfall (März 2008 trocken) und können etwas weiter rechts einen beschilderten Aussichtspunkt aufsuchen. Wir passieren ein Tor und haben den höchsten Punkt am Rande einer Hochebene erreicht (etwa 4 km nach den Ruinen). An einer T-Kreuzung halten wir uns rechts, sehen rechts ein Haus und queren etwa 300 m weiter eine andere Piste. Nun in südöstlicher Richtung bergab bis zu einer Einzäunung mit versperrtem Tor. Hier stellen wir das zweite Fahrzeug ab.
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Zustieg
Wir laufen den Zaun entlang in östlicher Richtung zum Einstieg. ( 00h 10' )
Route / Bemerkungen
Insgesamt 28 Abseiler. Wenn man am 80er mittig umsteigt und höchstens zu Dritt ist, reichen auch 2 x 45 m (plus 55 m, falls das Seil klemmt und keiner aufsteigen will). Mehrere Abseiler können auch abgeklettert oder umgangen werden. ( 05h 30' )
Rückweg
Nach dem letzten Abseiler (80 m/8 m/28 m) etwa eine halbe Stunde noch Schluchtwandern, dann kurz vor der Brücke links hinaus zur Straße. ( 00h 05' )
Topo
Weblinks
Fotogalerie
Es sind noch keine Fotogalerien vorhanden.
externe Fotogalerien
Literatur
- Kreta-Canyoning, Yiannis Bromirakis, 2007
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WolfgangStreicher - 2016-01-23